Apple Siri funktioniert nicht in Großbritannien
„Da hätte ich mir gleich ein iPhone 4 kaufen können“, beschwert sich ein iPhone-4S-Käufer, „das hätte nur halb so viel gekostet“. Derartiges hört man in Großbritannien derzit sehr häufig, schreibt Steve MCaskill von Techweek: Tausende von Nutzern würden aufgrund der englischsprachigen Apple-Werbung ein iPhone 4S mit Vertrag kaufen und denken, der persönliche Assistent und Spracherkenner Siri würde helfen, Orte und Geschäfte in Großbritannien zu finden. Das jedoch scheint nicht zu funktionieren – und die ASA (Advertising Standards Association) und Vodafone beschwerten sich bei Apple darüber.
Den in UK offenbar weitaus besseren Konkurrenten EVI hat Apple aus seinem Store genommen. Dennoch befand die ASA letztendlich in einem Statement, die Apple-Anzeige sei nicht irreführend – Vodafone als Betreiber verweist auf Apple – von dort habe man schließlich die Anzeige erhalten.
Apple wiederum erklärte, die Anzeige sei absolut wahr und nicht irreführend – zu sehen war dort lediglich der Aufruf der Wetterinformationen in Italien. Die Integration der Maps-App in Großbritannien sei noch nicht vorhanden, doch in der Anzeige habe man dies nie gezeigt oder als Verkaufsargument genannt.
Ob die Maps-Integration noch folgen wird, verschweigt Apple, wo nur von „einigen Regionen im Jahr 2012“ die Rede ist. Siri könne seine Unterstützung in englischer Sprache in den USA bieten, steht andernorts. Auch die Aussagen zur Anpassung der Spracherkennung stören die Briten: MCaskill schreibt, Apple erkenne das „heimische“ Englisch nur bei Briten im Südosten. Wie es mit den sher unterschiedlichen Dialekten aus Schottland oder Wales auskommt, ist noch fraglich.