Frisches Gerücht: Apple testet doch iPad mini
Erst im Dezember stellten einige Brancheninsider in einer ausführlichen Analyse fest, dass Apple zwar einiges austeste und probiere, aber nicht ernsthaft vorhabe, 2012 ein 7-Zoll-Tablet zu veröffentlichen (wir berichteten). Dabei könnte man es belassen, wenn heute nicht aus gerechnet das renommierte Wall Street Journal (WSJ) die Nachricht vom 8-Zoll iPad mini verbreiten würde. Der Hinweis stamme von einem Informanten, der bei einem Komponentenhersteller arbeite und mit der Auswahl der infrage kommenden Displays für das Mini-Modell zu tun habe: Die Zulieferer AUO und LG Display seien momentan involviert und lieferten Testexemplare für die Versuchsträger.
Die Auflösung des kleinen iPads solle ein ähnliches Niveau haben wie beim großen Bruder, zum Beispiel seien 1024 x 768 Bildpunkte im Gespräch (4:3-Seitenverhältnis). Das macht Sinn, denn die bisherigen Apps sind genau für diese Darstellung gemacht.
Natürlich sind solche Produkttests und das Ausloten von Zulieferern und das Herumzeigen von Prototypen bei Vertriebspartnern nicht immer eine Garantie dafür, dass ein solches Produkt auch die Marktreife erreicht und kaufbar wird. Das frühe Feedback auf solche Varianten kann die Firmenleitung ebenso gut dazu veranlassen, bestimmte Produktvarianten besser nicht in Umlauf zu bringen.
Schon im Oktober 2010 hatte sich Steve Jobs persönlich noch gegen ein 7-Zoll-iPad ausgesprochen, sei es doch nicht geeignet, ein vernünftiges App-Erlebnis zu gewährleisten. »Apple hat aber schon immer über verschiedene Tablet-Designs und -größen gebrütet«, schreibt das Wirtschaftsblatt. Mit der dritten Generation des iPad könnte das große Tablet entsprechend im Markt gefestigt sein, um einen kleinen Bruder zuzulassen, ohne dass der Absatz darunter leide.