Alt-PCs zu Thin Clients: Igel erneuert seinen Desktop-Converter
Igel hat Version 2 seines Universal Desktop Converters (UDC) präsentiert. Als das Unternehmen im Mai den ersten UDC vorstellte, legte es damit die Grundlage für die Virtualisierung in vielen Unternehmen, die sich nicht zusätzlich zum teuren VM-Server auch noch neue Clients kaufen wollten: UDC wandelt jeden Alt-PC, auch mit dem betagten Windows XP, zum Thin Client für neue, virtuelle Umgebungen.
Mit der Version 2 seines Firmware-Konzeptes gestattet der Hersteller der Thin-Client- und PC-Migrationssoftware eine weitere Standardisierung heterogener Client-Umgebungen. Deren Remote-Management ist über die im Lieferumfang enthaltene Universal Management Suite (UMS) möglich. Mit Client-Software und UMS-Server schaffen Unternehmen so eine zentral steuerbare Arbeitsumgebung unter verschiedensten Betriebssystemen und Plattformen.
UDC2 läuft auf Thin Clients, PCs, Nettops und Notebooks.Es unterstützt in seiner neuen Version weitere WLAN-Module und arbeitet mit beschleunigten Grafiktreibern. Die Auswahl an konvertierbaren Thin Clients hat Igel um aktuelle Modelle von Acer, Dell/Wyse, Fujitsu, Samsung und HP ergänzt.
Der beschleunigte Video-Modus ist in UDC2 standardmäßig aktiviert, um – sofern von der Grafikkarte unterstützt – etwa Dual-View-Modi und höhere Auflösungen zu nutzen. Ebenfalls neu ist eine Batteriestandanzeige für Laptops und Notebooks.
Herzstück des Igel UDC2 ist das zum Oktober eingeführte Betriebssystem Igel Linux 5. Darauf aufbauend hat der Hersteller Security-Funktionen, Gerätetreiber, Softwaretools und Protokolle für den Zugriff auf unterschiedlichste VDI- und Cloud-Computing-Umgebungen integriert.
Igel läuft mit Virtual-Machine-Umgebungen wie Citrix XenApp/ XenDesktop, VMware Horizon View, Microsoft Remote Desktop Services (RDS) oder dem nativen IBM System i/AS/400 Access sowie einem lokalen Browser. Über die Igel-Website lässt sich zudem die Terminal-Emulationssammlung Ericom PowerTerm kostenfrei aktivieren. Zwei weitere, optional lizenzierbare Funktionen der aktuellen Version sind ein Codec-Pack zur lokalen Multimedia-Dekodierung und die Software-Erweiterung “Shared WorkPlace”, mit deren Hilfe sich PCs und Thin Clients nach dem Anmelden nutzerabhängig selbst konfigurieren.
Der Igel Universal Desktop Converter 2 (UDC2) benötigt mindestens 1 GByte RAM und 1 GByte Flash/HDD-Speicher (IDE, USB oder SATA). Er ist für 59 Euro erhältlich. Das optionale Codec-Pack kostet einmalig 20 Euro. Für das Shared-WorkPlace-Feature werden einmalig 29 Euro fällig.