Früher hießen sie Thin Clients und arbeiteten mit Java. Dann hörte man lange nichts mehr von ihnen. Jetzt sind sie wieder da. ITespresso über das Comeback einer Technik – die nie weg war.

Früher hießen sie Thin Clients und arbeiteten mit Java. Dann hörte man lange nichts mehr von ihnen. Jetzt sind sie wieder da. ITespresso über das Comeback einer Technik – die nie weg war.
Der Hersteller von Thin- und Zero-Clients hat für Anfang Juni eine als Enstiegsmodell positionierte Erweiterungs eines Angebots angekündigt. Mit dem neuen Gehäusedesign soll es der UD2 Nutzern erleichern, weitere Geräte anzuschließen. Die Prozessorausstattung verbessert die Leistung laut Anbieter um bis zu 30 Prozent. Damit lassen sich auch Mitarbeiter bedienen, die bei der Arbeit HD-Inhalte benötigen.
Der UD5 kommt ab 13. Januar mit schnellerem Dual-Core-Prozessor, mehr Arbeitsspeicher und erweiterten Multimediafähigkeiten. Der Thin Client übernimmt Flash-Animationen und dergleichen wie ein “richtiger” PC und entlastet so den Server. Das System wird in drei vorkonfigurierten Varianten erhältlich sein.
In Version 2 des Converters lassen sich zusätzliche Geräte zum Thin Client wandeln. So werden zahlreiche Gerätetypen mit unterschiedlichen Betriebssystemen zur einheitlich steuerbaren Masse virtueller PC-Arbeitsplätze. Die mitgelieferte Management-Suite hilft bei der Verwaltung.
Statt Rechner ganz auszumustern, sind sie im Nu zu Thin Clients für virtuelle Umgebungen umgerüstet. Der “Universal Desktop Converter” von Igel Technology stellt x86-Systeme um. Besonders eignet sich dies, wenn im kommenden Jahr der Windows-XP-Support ausläuft.
Damit auch die “dünnen Clients” ohne Unterbrechungen anspruchsvolle Multimedia-Inhalte vom Server darstellen können, stattet Igel Technology sein neues System mit Intels aktueller Dualcore-Celeron-CPU und Sandy-Bidge-Chipsatz aus. Das soll ein Performance-Plus von 40 Prozent bringen.
Am Wachstumsmarkt Cloud Computing möchten auch die Hardware-Hersteller teilhaben. So bringt Igel Technology jetzt neue Versionen seiner Thin Clients UD3 und UD5 auf den Markt.
Beide Aufsichtsräte haben der Akquisition schon zugestimmt. Dell erwirbt damit trotz der starken Position von Wyse bei Thin Clients vor allem Software-Know-how. In Deutschland dürfte der Schritt besonders für den lokal wichtigen Anbieter Igel Technology, Partner von Dell bei Thin Clients, schmerzhaft sein.
Green IT ist für viele Firmen inzwischen mehr als ein verkaufsfördernder Imagefaktor. Energieeffiziente Techniken entlasten das Firmenbudget. Experten sehen in Virtualisierung und Thin Clients die Lösung.