Apple rüstet MacBook Air mit Intels Haswell-CPU auf
Neben den Betriebssystemvarianten iOS 7 und OS X 10.9 hat Apple zum Auftakt seiner Entwicklerkonferenz WWDC auch ein überarbeitetes MacBook Air vorgestellt. Es wird wie viele zur Computex gezeigten Notebook-Neuvorstellungen anderer Hersteller auch, von Intels neuer Prozessorgeneration Haswell angetrieben. Laut Apple erreicht man so ein deutlich längere Akkulaufzeit als beim Vorgänger.
Das neue MacBook Air von wird Core-i5- und Core-i7-Prozessoren der vierten Generation angetrieben. Sie besitzen zwei Rechenkerne und sind mit 1,3 beziehungsweise 1,7 GHz getaktet. Ihnen stehen ab Werk 4 GByte Arbeitsspeicher zur Seite, der auf bis zu 8 GByte erweitert werden kann. Den Speicherplatz des Solid State Drives (SSD) hat Apple von 64 GByte auf 128 GByte erhöht. Alternativ bietet Apple auch Flash-Festplatten mit 256 und 512 GByte an.
Die Akkulaufzeit des MacBook Air mit 11-Zoll-Display gibt Apple nun mit neun Stunden an. Beim Vorgänger waren es fünf Stunden. Das 13-Zoll-Modell soll mit einer Akkuladung sogar zwölf statt nur sieben Stunden durchhalten. Darüber hinaus unterstützen die neuen MacBooks den neuesten WLAN-Standard 802.11ac.
Das neue MacBook Air ist ab sofort im Apple Store erhältlich. Das 11-Zoll-Gerät mit 128-GByte-SSD kostet 999 Euro. Für das 13-Zoll-Modell verlangt Apple mindestens 1099 Euro. Der Aufpreis für eine 256 GByte große SSD beträgt jeweils 200 Euro.
Mac Pro kommt erst im Herbst
Auf den neuen Mac Pro müssen Nutzer hingegen noch ein warten. Er soll zu einem noch nicht genannten Termin im Lauf des Jahres auf den Marktz kommen. Er wird von einem neuen Xeon-Prozessor von Intel angetrieben.
Für die Grafik setzt Apple auf zwei Workstation-GPUs von AMD. Sie besitzen 4096 Stream-Prozessoren, einen 384-Bit-Speicherbus und unterstützen ultra-hochauflösende 4K-Displays. Die GPU-Performance gibt Apple mit 7 Teraflops an. Der Vorgänger erreicht lediglich 2,7 Teraflops.
Zur weiteren Ausstattung gehören Thunderbolt 2, ein PCI-Express basierter Flash-Massenspeicher und ein Vierkanal-DDR3-Speichercontroller. Das alles verpackt Apple in ein röhrenförmiges Aluminium-Gehäuse.
Dieses ist rund 25 Zentimeter hoch und hat einen Durchmesser von 16,8 Zentimetern. Es hat damit nur ein Achtel des Volumens des alten Modells – lässt sich aber vom Besitzer nur noch mit Schwierigkeiten aufrüsten.
Zusammengebaut wird der neue Mac Pro in den USA. Damit will Apple ebenso wie Google bei US-Kunden Sympathiepunkte sammeln, da dort die Sorge um die Arbeitsplatzverlagerung ins Ausland fester Bestandteil der politischen Diskussion ist. Google trug dem Rechnung, indem es ankündigte, dass sein kommenden Smartphoen Moto X zumindest für den US-Markt in den USA assembliert werden soll. Und sogar Auftragsfertiger Foxconn hat schon angedeutet, künftig auch in den USA assemblieren zu wollen.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]