Studie: Unternehmen nicht unbedingt heiß auf iPads
Da selbst die Verbraucher in Deutschland vor den Apple-Boutiquen für das neue iPad Schlange stehen und Marktforscher ständig neue Wachstumsrekorde für den Tablet-Markt prognostizieren, beschäftigen sich selbst Unternehmen und ihre IT-Verantwortlichen mit dem Trend, den Sicherheitsrisiken und der Anschaffungsfrage.
Aber sie sind nicht immer begeistert über Apples Tablets. Nicht einmal über das Neue, fand eine brandaktuelle Studie heraus. Darin befragte die InformationWeek 402 verantwortliche IT-Profis und Firmenmanager ganz gezielt hinsichtlich ihrer Meinung zum neuen iPad, ihrer Support-, Management- und Anschaffungspläne.
Überraschende Studienergebnisse: Nur 13 Prozent der Firmenmanager sind vom jüngsten Apple-Produkt beeindruckt und wollen es unbedingt haben. 61 Prozent halten das aufgefrischte Tablet nur für ein solides Gerät, das den Erwartungen entspreche. Die Mehrheit will es erst in Händen halten und intensiv testen, bevor sie ein positives oder negatives Urteil fällen.
Gegenüber Apple ist die Zurückhaltung in manchen Unternehmen immer noch stark. So unterstützen lediglich 36 Prozent der befragten Unternehmen überhaupt Macintosh-Systeme. In 39 Prozent der Firmen werde OS X gar nicht supportet, sondern bloß geduldet. In 25 Prozent der Konzerne sind Macs schlichtweg nicht zugelassen. Bei iOS-Geräten sieht die Sache etwas freundlicher aus: Die Hälfte der Unternehmen bieten Support für iPhones, 47 Prozent auch für iPads. 10 Prozent der Konzerne haben aber einen Bann über beide Produktgruppen verhängt.
Hinsichtlich konkreter Kritik an OS X und iOS hatten die IT-Manager einiges auf Lager. Sie vermissen überwiegend die Unterstützung von kritischen Applikationen und geschäftsorientierte, seriöse Apps. Sie kritisieren aber auch die Zurückhaltung Apples, Expertise und wichtige Einblicke mit Unternehmen teilen zu wollen. Die fehlende Integration mit Active Directory oder anderen Authentifizierungssystemen stößt den IT-Profis ebenfalls sauer auf. Mangelnde Geräte- und Peripherieunterstützung, die Schwierigkeiten bei einer zentralen Verwaltung von Apple-Geräten und natürlich die vergleichsweise hohen Preise der Marke wurden ebenfalls oft genannt.