Sony kehrt Samsung Rücken – keine gemeinsame LCD-Entwicklung mehr
Es gab schon im Sommer erste Gerüchte im Markt, dass es Unstimmigkeiten zwischen den Japanern und den Südkoreanern gäbe (wir berichteten). Vor allem die Verluste im TV-LCD-Geschäft, ausgelöst durch ein Überangebot am Markt und dadurch sinkende Preise, habe Sony dazu veranlasst, diese Entscheidung zu fällen, berichtet der Wirtschaftsnachrichtendienst Reuters.
Man wolle Kosten sparen und daher den 50-Prozent-Anteil am Gemeinschaftsunternehmen nun verkaufen. Eventuell benötigt man das Geld ja auch dafür, beim Joint-Venture Sony Ericsson die Schweden auszubezahlen (wir berichteten). Allerdings benötigen die Japaner dafür ein Milliarde, die der Anteil an der S-LCD-Produktion wohl nicht wert sein dürfte. Insider berichten jedenfalls, dass diesbezüglich bereits Verhandlungen mit Samsung laufen. Ob die Koreaner die Firmenhälfte übernehmen oder ein neuer Partner gesucht wird, scheint noch unklar.