Adobe kauft Smartphone-App-Entwicklungs-Experten
Adobe kauft fleißig Talent: Nach dem Web-Font-Dienst Typekit schluckt Adobe innerhalb kürzester Zeit nun auch noch die kanadische Softwareschmiede Nitobi.
Mit den Tools von Nitobi lassen sich plattformübergreifend mobile Apps auf Basis von JavaScript und HTML5 produzieren. Zusätzlich zu Adobe AIR, das eine App-Entwicklung auf Flash-Basis ermöglicht, hat das Softwarehaus nun eine Programmierhilfe für die neuen Webstandards parat – die bisherigen Tool sollten zwar auch an HTML5 angepasst werden, doch PhoneGap steht schon bereit und hat eine größere Entwicklergemeinde um sich versammelt.
Die eigenen Entwicklungen bleiben trotzdem nicht stehen: Gleichzeitig veröffentlicht Adobe sein Tool Adobe Edge für HTML5-Animationen in Preview-Version sowie Erweiterungen für Dreamweaver und Flash Professional.
Der PhoneGap-Code sei inzwischen an die Apache Foundation übergeben worden, meldet Adobe – wohl um zu zeigen, dass man die OpenSource-Strategie beibehält und keine Entwickler verlieren will: »Adobe und Nitobi freuen sich darauf, Adobe übernimmt die Angestellten des kanadischen Softwarehauses – bis Ende Oktober soll die Integration bereits abgeschlossen sein. Auch die Großkunden von Nitobi, die auch Dienstleistungen des Unternehmens abnehmen, wechseln damit zu Adobe: Auf der Kundenliste stehen große Service-Abnehmer wie BMW, die NASA, mehrere große Banken, Siemens, Time Warner und Ikea.
(Artikelbild: Adobe Firmenzentrale, Quelle:Adobe)