RIM: Neuer Preis und neue Software sollen Playbook-Verkäufe anfeuern

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Schlechte Verkaufszahlen plagen den kanadischen Hersteller, der nicht nur mit dem Playbook-Tablet einen finanziellen Rohrkrepierer ablieferte, sondern auch weniger Blackberry-Smartphones verkaufte als ursprünglich für das letzte Quartal vorhergesehen waren.

In einer Investoren-Telefonkonferenz am gestrigen Nachmittag habe das RIM-Management jedoch erklärt, mit neuen Features und einem niedrigeren Preis die Nachfrage ankurbeln zu wollen, berichtet das Wall-Street-Journal-Blog Allthingsdigital.

Die Geräte seien noch sehr teuer und es würde ihnen an eigenen Standard-Applikationen wie E-Mail, Kalender und Kontaktmanagement mangeln. Auch Entertainment-Features wie sie in jedem aktuellen und billigeren Tablet vorkommen, würden RIMs Gerät fehlen. RIM habe in diesem Quartal gerade Mal 200.000 Tablets verkauft

Und gerade dann kam auch noch HPs 99-Dollar-Aktion zum Abverkauf seiner Touchpads. Weil die Nachfrage nach den HP-Tablets trotz sterbenden Betriebssystems so hoch war, hatte HP gleich noch eine weitere Charge produziert. Weil der Materialwert der 99-Dollar-HP-Geräte eigentlich 300 US-Dollars beträgt, ist es schwer, gegen so ein Angebot mit anderen Geräten anzukommen.

RIM erklärte nun, lieber ein großes Update statt eines langsamen Nachschiebens von einzelnen Features zu forcieren. Neben neuen Applikationen wie E-Mail, Kalender und Kontakte soll endlich der lange angekündigte Android App Player kommen, der es erlaubt, Apps für das Google-Betriebssystem auch auf RIMs Playbook auszuführen. Research-in-Motion-Chef Mike Lazaridis wolle all dies mit Werbe- und Rabatt-Aktionen begleiten.

RIM wird sich nicht auf das Playbook alleine verlassen: Die neuen Smartphones des Unternehmens mit Blackberry OS 7 hätten bereits 35 Prozent aller Blackberry-Verkäufe in diesem Quartal ausgemacht, man hoffe auf mehr.

Bidergalerie zum Playbook:


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