Apple und Intel bieten auf Nortel-Patente
Bislang war lediglich bekannt, dass Google auf die Patente aus der Nortel-Insolvenzmasse bietet. Der Suchmaschinenbetreiber hatte ausgehandelt, als erster bieten zu dürfen und legte mit 900 Millionen Dollar vor.
Google will die Patente, um sich vor möglichen Klagen von Konkurrenten zu schützen, denn gerade die Smartphone-Branche, die der Suchmaschinenbetreiber mit Android aufrollt, gilt als ausgesprochen klagefreudig. Den eigenen, recht kleinen Patentpool, könnte man durch die 6000 Nortel-Patente ordentlich aufstocken, zumal es in diesen um unzählige Techniken nicht nur der drahtlosen und drahtgebundenen Kommunikation geht, sondern auch die Bereiche Suche, Social Networking und Datenübertragung.
Wegen des großen Interesses verschob Nortel die Versteigerung um eine Woche auf den 27. Juni. Laut dem Wall Street Journal wollen Apple und Intel als unabhängige Bieter ebenfalls mitsteigern, dazu Ericsson und die kalifornische Firma RPX Corp als Teil eines oder mehrerer Bieter-Konsortien. Ob Research in Motion, dem ebenfalls Interesse an den Patenten nachgesagt wird, zu den Bietern zählt, ist bislang nicht bekannt.