Lenovo ergänzt X1-Serie um modulares Windows-Tablet

MobileNotebook
lenovo-x1-tablet-zubehoer (Bild: Lenovo)

Das Tablet kommt mit verschiedenen Erweiterungsmodulen. Eines davon erlaubt die Integration eines Projektors. Auch Module mit Extra-Akku oder RealSense-Kamera werden im Laufe der ersten Jahreshälfte angeboten. Das Windows-Gerät kostet ohne Zubehör, zu dem auch eine vollwertige Tastatur zählt, mindestens 900 Dollar.

Im Vorfeld der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas hat Lenovo die Ergänzung seines X1-Portfolios um ein modulares Windows-Tablet mit drei optionalen Erweiterungsmodulen angekündigt. Damit lässt sich die Akkulaufzeit von 10 auf 15 Stunden steigern, ein Pico-Projektor integrieren oder auch eine RealSense-3D-Kamera von Intel anbinden.

lenovo-x1-tablet-zubehoer (Bild: Lenovo)
Lenovos X1-Tablet inklusive dem mitgelieferten Zubehör (Bild: Lenovo).

Als Zubehör steht zudem eine magnetische Thinkpad-Tastatur in voller Größe zur Verfügung, inklusive eines Tracking-Sticks in der Mitte sowie eines Trackpads. Das Gewicht erhöht sich dadurch allerdings von 795 Gramm – nur für das Tablet – auf rund 1,1 Kilogramm. Das IPS-Display misst 12 Zoll in der Diagonalen, dessen Auflösung beläuft sich auf 2160 mal 1440 Pixel.

Im Inneren arbeitet eine Intel-Core-CPU des Typs M7 vPro, der bis zu 16 GByte LPDDR3-RAM sowie bis zu 1 TByte interner Speicher in Form einer SSD zur Seite stehen. Letztere lässt sich zudem über einen Micro-SD-Kartenslot erweitern. Kommunikationsoptionen bestehen bei dem Tablet wiederum über LTE-Advanced, wozu es über einen Nano-SIM-Einschub verfügt. Für den Einsatz von Peripheriegeräten stehen ein USB-3.0-Anschluss sowie ein Typ-C-USB-Port bereit.

Die bislang aus dem “Carbon”-Notebookmodell bestehende X1-Reihe wurde parallel auch um ein Convertible namens Thinkpad X1 Yoga erweitert. Es besitzt eine Bauhöhe von 17 Millimetern und kann optional mit einem OLED-Bildschirm von Samsung Display geordert werden. Die leistungsstärkste Konfiguration verfügt über Intels Core-i7-Prozessor, 16 GByte LPDDR3-Arbeitsspeicher, eine per NVMe angebundene 1-TByte-SSD und ein LTE-Advanced-Modul.

Auch das Standard-Notebook-Modell hat Lenovo aktualisiert. Das X1 Carbon 2016 kommt ebenfalls mit einer bis zu 1 TByte großen NVMe-SSD, nämlich Samsungs im September vorgestelltem M.2-Modell, sowie einer Unterstützung für LTE-Advanced.

Alle drei Geräte – Tablet, Yoga und Carbon – können zudem eine Funk-Dockingstation nutzen, die per WiGig angebunden wird. Sie stellt Netzwerkanschluss, Videoausgänge und USB-Ports bereit. Das für Carbon und Yoga genutzte 65-Watt-Netzteil wurde laut Lenovo verkleinert und hat nun noch 58 Prozent des Volumens und 50 Prozent des Gewichts eines Standardnetzteils.

anschluesse-thinkcentre-x1-lenovo (Bild: Lenovo)
Anschlüsse des Thinkcentre X1 (Bild: Lenovo)

Den Namen X1 verwendet Lenovo nun außerdem auch für einen Desktop-PC und einen Monitor. Das All-in-One-Modell ThinkCentre X1 AIO basiert auf einem 23,8 Zoll großen IPS-Bildschirm mit Antireflexionsbeschichtung und 1920 mal 1080 Pixeln Auflösung. Konfigurationen mit Intel-Core-Prozessoren der sechsten Generation und bis zu 16 GByte DDR4-RAM sowie 1 TByte internem Speicher sind im Angebot.

Mit dem TÜV-Zertifikat Eye-Comfort wirbt Lenovo für den reinen Bildschirm Thinkvision X1. Er misst 27 Zoll in der Diagonale und löst 3840 mal 2160 Bildpunkte auf.

Als erstes der neuen X1-Modelle wird Lenovo das X1 Yoga mit IPS-Display noch in diesem Monat bereitstellen. In den USA soll es ab 1449 Dollar erhältlich sein. Zum Preis der OLED-Variante gibt es noch keine Angaben. Sie ist voraussichtlich ab April zu haben.

Zuvor kommt aber das Thinkpad-X1-Tablet auf den US-Markt, nämlich im Februar zu Preisen ab 899 Dollar. Zunächst wird nur das Akkumodul für 149 Dollar zusätzlich lieferbar sein. Das Pico-Projektormodul folgt im Mai für voraussichtlich 279 Dollar, das RealSense-Modul zum gleichen Zeitpunkt für 149 Dollar.

Ebenfalls im Februar will Lenovo das mindestens 1299 Dollar kostende X1 Carbon ausliefern. Im März folgen Thinkcentre X1 AIO ab 1029 Dollar und Thinkvision X1 ab 799 Dollar. Zur internationalen Verfügbarkeit hat sich Lenovo auf seiner US-Pressekonferenz jedoch nicht geäußert.

Lenovo stellt sein ab Februar in den USA erhältliches Tablet Thinkpad X1 vorab in einem Produktvideo vor.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

<!– Tipp: Windows 7, Mac OS X, Ubuntu, … Kennen Sie die Unterschiede zwischen den wichtigsten Betriebssystemen? Testen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf ITespresso. –>Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Lesen Sie auch :
Anklicken um die Biografie des Autors zu lesen  Anklicken um die Biografie des Autors zu verbergen