Toshiba erweitert Tool zur Geräteverwaltung auf fremde Mobilgeräte

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Business Tablet (Bild: Shutterstock/photo_oles)

Das als Software-as-a-Service bereitgestellte Angebot richtet sich laut Toshiba an Unternehmen jeder Größe. Neben Windows-Geräten aller Hersteller lassen sich damit ab Anfang 2016 durch das nun präsentierte Zusatzmodul TCCM Mobile auch Mobilgeräte mit allen gängigen Betriebssystemen verwalten.

Toshiba hat seinen vor rund einem Jahr vorgestellten Cloud Client Manager TCCM wie angekündigt um die Verwaltung von Mobilgeräten erweitert. TCCM Mobile soll es Firmen ermöglichen, Smartphones und Tablets ihrer Mitarbeiter mit Android, iOS, Windows oder Blackberry über den gesamten Lebenszyklus hinweg zu verwalten. TCCM Mobile umfasst dazu die drei Module Mobile Device Management (MDM), Mobile Application Management (MAM) und Mobile Content Management (MCM). Sie lassen sich einzeln oder im Gesamtpaket erwerben und parallel zur TCCM-Plattform für Desktops und Notebooks einsetzen. TCCM Mobile will Toshiba in Europa ab Anfang 2016 anbieten.

Toshiba Logo (Bild: Toshiba)

Das als Software-as-a-Service bereitgestellte Angebot richtet sich laut Toshiba an Unternehmen jeder Größe. Sie können damit Endgeräte verwalten und zu kontrollieren. Der Cloud-Service von Toshiba umfasst die Module Patch-Management, Bestands-Inventarisierung, Power-Management sowie Treiber- und BIOS-Management von Toshiba-Geräten.

Das angekündigte TCCM Mobile ermöglicht dann auch die Verwaltung von Tablets und Smartphones aus der Ferne. Die Cloud-Lösung eignet sich laut Hersteller auch für Unternehmen die BYOD (Bring Your Own Device) unterstützen wollen. Die Software bietet dazu eine Benutzeroberfläche für unternehmenseigene und private Geräte. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Unternehmensdaten zu löschen, ohne private Daten der Nutzer zu beeinträchtigen. Auch bei TCCM Mobile handelt es sich um einen Cloud-basierten Service

Sicherheitsrichtlinien lassen sich laut Toshiba von Administratoren mit Hilfe des Mobile Device Management (MDM) Moduls auf mobile Geräte anwenden. Als Beispiele nennt Toshiba das Deaktivieren von Kameras oder die Aufforderung an die Nutzer, Passwörter einzurichten. Geht ein Gerät verloren, lässt es sich per Fernzugriff sperren. Auch die die Inhalte lassen scih löschen, so dass unberechtigte Personen nicht auf die gespeicherten Informationen zugreifen können.

Das System sammelt zudem für jedes Gerät Detailinformationen über die Netzwerkeinstellungen oder die installierten Apps, womit sich Sicherheitsrisiken erkennen lassen sollen. Sobald Risiken identifiziert sind, können Administratoren als problematisch erkannte Anwendungen löschen. Auch erforderliche Anwendungen lassen sich zentral installieren. Zudem ist es möglich, Listen für erlaubte und verbotene Anwendungen zu erstellen und den Download unerwünschter Anwendungen zu blockieren, um potenzielle Sicherheitslücken zu verhindern.

Administratoren können darüber hinaus Richtlinien für die Geräte festlegen, die auf dem Standort des Nutzers basieren. Befindet sich ein Nutzer beispielsweise in einem öffentlichen Netzwerk, lassen sich Aktionen blockieren, die vertrauliche Daten gefährden könnten. Das MDM-Modul erlaubt es zudem, die mobile Datennutzung unmittelbar zu überwachen und zu warnen, wenn ein bestimmtes Volumen überschritten wird und zusätzliche Kosten entstehen.

Das Mobile Content Management (MCM) Modul unterstützt auch in einer Cloud-Umgebung den sicheren Austausch von Dokumenten für eine Vielzahl von Business-Anwendungen. TCCM Mobile trennt private von den geschäftlichen Daten und schützt Unternehmensdaten mit automatischer Verschlüsselung, Authentifizierung, sowie Ablaufdaten, nach denen Dateien automatisch gelöäscht werden.

Über das Mobile Application Management (MAM) Modul lassen sich Apps verteilen, löschen und verbieten. Auch E-Mails auf unterstützten Servern und das Surfen im Internet lassen sich schützen. Es stellt zudem eine sichere Verbindung zu internen Systemen wie dem Intranet her, ohne dafür den Umweg über ein VPN gehen zu müssen.

[mit Material von Anja Schmoll-Trautmann, ZDNet.de]

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