Mediatek stellt Starterpaket für das Internet der Dinge vor

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mediatek_linkit (Bild: Mediatek)

Das “Mediatek LinkIt One und Grove” genannte Einsteigerpaket richtet sich an Entwickler, die mithilfe der Amazon Web Services von IoT-Geräten erzeugte Daten in der Cloud speichern, verwalten, anzeigen und analysieren lassen wollen. Das IoT-Paket besteht aus einer Entwicklungsplatine, einem SDK sowie mehreren Sensoren.

Mediatek hat ein “Mediatek LinkIt One und Grove” genanntes Starterpaket für das Internet der Dinge auf Basis der Amazon Web Services (AWS) bereitgestellt. Das IoT-Einsteigerpaket soll Entwickler mit einem schnellen und flexiblen Zugang zur AWS-Cloud versorgen. Es setzt sich aus der Mediatek-LinkIt-Entwicklungsplatine, verschiedenen Grove-Sensoren des Seeed Studios sowie einem Software-Entwicklungspaket für Arduino zusammen, das für AWS-basierende IoT-Dienste zertifizierte Bibliotheken beinhaltet.

Mit letzterem können Entwickler unter Verwendung der Arduino-Programmierumgebung (IDE) Software für das LinkIt-One-Board schreiben und dieses dann mit den Cloud-Diensten und Cloud-Management-Lösungen von Amazon Web Services verbinden. Die Grove-Sensoren stellen wiederum eine Verbindung mit der Entwicklungsplatine her, was Entwicklern die Möglichkeit bieten soll, sämtliche Sensordaten von ihren IoT-Geräten mithilfe von AWS in der Cloud zu speichern und diese dort zu verwalten.

Die Sensoren selbst bestehen aus einem digitalen Drei-Achsen-Beschleunigungsmesser sowie Feuchtigkeits-, Berührungs-, Lautstärke-, Licht- und Temperatursensoren, verfügen aber auch über ein Grove-Basismodul, eine LED-Leuchte und ein 1,12 Zoll großes OLED-Display. Über die Protokolle MQTT und HTTP sollen die IoT-Services schließlich eine sichere, bidirektionale Kommunikation zwischen Dingen, die mit dem Internet verbunden sind – also beispielsweise Sensoren, Aktoren, Geräte und Applikationen – und der Cloud ermöglichen.

Mediatek LinkIt One und Grove (Bild: Mediatek)
Zum Lieferumfang des IoT-Starter-Kits “Mediatek LinkIt One und Grove” zählt unter anderem das Entwicklungsboard LinkIt One (links oben) (Bild: Mediatek).

Dadurch können laut Anbieter Milliarden Daten, die mithilfe der IoT-Geräte erzeugt werden, sicher und regulierbar verwaltet, angezeigt und analysiert werden. Das IoT-Starterpaket ist bei Amazon USA zu einem Preis von 119 Dollar erhältlich. Ein Preis für Deutschland ist bislang nicht bekannt.

“MediaTek Labs hat sich zum Ziel gesetzt, das Internet der Dinge einer breiten Nutzerbasis zugänglich zu machen. Deshalb stellen wir eine einfache Lösung bereit, die Entwickler bei Ihren ersten IoT-Projekten unterstützt”, sagt Marc Nadell, VP von Mediatek Labs. “Das neue IoT-Starterset enthält alles, was ein Entwickler benötigt, um starke Proofs of Concept für IoT und Wearables zu entwickeln und so seine Ideen zu verwirklichen.”

Ein Einsteigerpaket für das Internet der Dinge haben bereits im Februar auch ARM und IBM vorgelegt. Konkret handelt es sich um den Entwicklerbausatz “mBed IoT Starter Kit”. Damit lassen sich Prototypen internetfähiger Geräte erstellen – vom Fahrzeug bis zum Haushaltsgerät. Hier soll die Option, Backbone-Dienste von IBM für die Datenerfassung und -Auswertung zu nutzen, den Einstieg erleichtern.

Das Starter Kit setzt sich aus einer Platine mit ARM-Prozessor, Sensoren, Leuchtdioden und anderen Komponenten zusammen. Es lässt sich mit der IBM Internet of Things Foundation verbinden, die es authentifiziert und für eine verschlüsselte Übermittlung der Daten an IBMs Bluemix-Dienste sorgt. Diese Services erlauben die Visualisierung und Auswertung der Daten – und zwar auch kombiniert mit Daten aus anderen Quellen – und können zudem Anweisungen zurück ans Gerät schicken. Über eine RESTful API erfolgt der Zugriff auf sie im Browser oder aus einer Anwendung heraus.

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