Avision-Dokumentenscanner AD 280 erfasst bis zu 160 A4-Seiten pro Minute
Avision hat seinen Dokumenten-Scanner AD 280 vorgestellt. Das Gerät kann bis zu 100 Blätter in den Einzug aufnehmen, verarbeitet unterschiedliche Formate und nimmt durch einen verbreiterten Papiereingang auch Endlospapier auf. Es soll allerdings frühestens ab Juni in Deutschland ausgeliefert werden.
Der im Duplex-Betrieb arbeitende Dokumenten-Scanner Avision AD 280 scannt mit CCD-Technik (“Color Charged-Coupled Device”) bis zu 160 Seiten pro Minute in Graustufen und Schwarzweiß, bei Farbe schafft er noch 80 Seiten. Auf einem Display mit 128 mal 32 Bildpunkten beziehungsweise 16 mal 4 Buchstaben informiert er über den momentanen Status. Den Input sendet er sofort über USB 3.0 weiter.
Im Gerät sind Zuschnittfunktionen integriert, die bereits beim Einlesen den Inhalt in eine Form bringen, die von Software und Auge leicht zu verarbeiten ist. Sie sparen Rechenkapazität im PC und im menschlichen Gehirn.
Eine Papierschutzfunktion und der Einsatz gegenläufiger Transportrollen holen die Vorlagen in verschiedenen Scan-Situationen flott in den Einzug. Eine erweiterte Dokumentenbreite mit bis zu 24,2 Zentimetern soll das Gerät variabel bei der Auswahl der zugeführten Papiere machen. So kann es von Kreditkarten bis Endlospapier zahlreiche Formate verarbeiten, ohne dass der Einzug jeweils angepasst werden muss. Papiereinzug sowie das Ausgabefach können, wenn sie nicht gebraucht werden, eingeklappt werden. Der Papierhalter soll dann die Scan-Einheit zusätzlich vor Staub schützen.
Im Display des Geräts lässt sich bereits das Zielverzeichnis für die Scan-Ergebnisse auswählen. Drückt der Nutzer die Scan-Taste, startet der Scan sofort und liefert das Bild im gewählten Verzeichnis, in einer Software-Anwendung wie zum Beispiel einem E-Mail-Programm oder einer Bildverarbeitung ab oder schickt es gleich an den Drucker. Bis zu neun oft genutzte Scan-Einstellungen lassen sich auf den Tasten hinterlegen.
Mit Technik zur Papierseparation beim Einzug, zum Doppelblatteinzug oder zur Erkennung von Papierstaus und zum Erkennen von Knicken oder Rissen oder verdrehten Einzügen beschleunigt das Gerät den Scan-Vorgang. Die integrierte Ultraschall-Doppelblatterkennung misst die Dicke und erkennt so überlappendes Papier. Falls das doch eingezogen werden sollte, erscheint eine Warnmeldung. Bei Papierstau hält der Scanner seine Arbeit an, statt weiter zu knüllen oder zu reißen. Die Ultraschallerkennung kann ausgeschaltet werden, wenn mit Aufkleber oder Haftnotizen versehene Dokumente gescannt werden sollen.
Die vom System akzeptierte Papiergröße variiert von 0,5 mal 0,5 Zentimeter bis zu 24,2 mal 35,6 Zentimeter. Der automatische Dokumenteneinzug ist mit 1,25 Zentimeter erfassbarer Vorlagendicke stark genug, um Papier mit einer Grammatur von 413 Gramm oder sogar geprägte Karten wie Krankenkassen- oder Kreditkarten zu transportieren.
Avision will noch keine Preise nennen, denn das Gerät soll frühestens im Juni 2015 erhältlich sein – “vielleicht wird es auch September”, erklärte ein Avision-Mitarbeiter gegenüber ITespresso.de. Rechnen dürfe man allerdings mit einem “mittleren dreistellligen Euro-Bereich”.
Der Scanner verbraucht bis zu 47 Watt Strom, wiegt 4,3 Kilogramm und ist im eingeklappten Zustand 31,6 mal 18,7 mal 16,3 Zentimeter groß. Der Hersteller gibt zwei Jahre Garantie. Im Lieferumfang befinden sich Stromkabel, eine Schnellstartanleitung, ein USB-3.0-Kabel und eine CD-ROM mit Treibern und mehreren Scan-Programmen. Außerdem gehören das Programm AVScan zum Abarbeiten der Serien-Scans und für die kontrollierte Weiterleitung an Drittprogramme, der Button Manager V2 von Brother für das Dokumenten-Management sowie die Software Paperport 14SE von Nuance dazu. In weitere Produkte können die Ergebnisse über die mitgelieferten TWAIN- und ISIS-Treiber übernommen werden.
Tipp der Redaktion: Neue gesetzliche Regelungen helfen Unternehmen und Freiberuflern, die Papierdokumente digitalisieren wollen. ITespresso erklärt, worauf es bei der Auswahl eines Dokumenten-Scanners in KMU ankommt, damit eingescannte Belege auch rechtssicher sind und stellt ausgewählte, empfehlenswerte Dokumenten-Scanner vor.