Microsoft verkauft Windows 8 nicht mehr als Einzelsoftware

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Microsoft bietet Windows 8 wie geplant nun nicht mehr über den Einzelhandel an. Das vor zwei Jahren auf den Markt gekommene Desktop-Betriebssystem ist nun nur noch vorinstalliert auf PCs oder Notebooks erhältlich.

Microsoft verkauft Windows 8 nicht mehr als Einzelsoftware.
Microsoft verkauft Windows 8 ab sofort nicht mehr als Einzelsoftware.

Wann Windows 8 auch vorinstlliert nicht mehr erhältlich sein wird, ist noch offen. Ein Datum hat Microsoft dafür noch genannt. Angekündigt ist bereits, dass der sogennante Mainstream-Support für die am 26. Oktober 2012 veröffentlichte OS-Version noch bis zum 9. Januar 2018 läuft. Der Extended Support wird bis zum 10. Januar 2023 aufrecht erhalten.

Das seit dem 18. Oktober 2013 verfügbare Windows 8.1 ist weiterhin sowohl im Einzelhandel als auch vorinstalliert auf Rechnern erhältlich. Über den Zeitpunkt des Verkaufsendes hat Microsoft noch nicht entschieden.

Viele Unternehmen sind bislang noch nicht auf Windows 8 umgestiegen. Sie warten mit einem Wechsel lieber bis zum Release von Windows 10 im kommenden Jahr. Für sie ist es daher bedeutsamer, dass einige Versionen des noch häufig genutzten Windows 7 ebenfalls nicht mehr länger vorinstalliert auf OEM-PCs verfügbar sind. Microsoft hat nämlich auch den Verkauf von Windows 7 Home Basic, Home Premium und Ultimate endgültig eingestellt. OEM-Hersteller und Händler dürften aber noch noch über Lagerbestände an Windows-7-PCs verfügen, so dass sie noch einige Zeit verfügbar bleiben.

Und Microsoft bietet Windows 7 Professional weiterhin an – zumindest als vorinstalliertes Betriebssystem auf PCs. Der Einzelhandelsverkauf dieser Version wurde bereits vor einem Jahr eingestellt. Das endgültige Verkaufsende will der Konzern mit mindestens einem Jahr Vorlauf bekannt geben. Der Mainstream-Support für Windows 7 mit Service Pack 1 läuft am 13. Januar 2015 aus, der Extended Support am 14. Januar 2020. Wie bei Windows XP könnte sich Microsoft aber auch hier auf Druck der Anwender zu einer Verlängerung entschließen.

Enterprise-Kunden mit Volumenlizenzen können zudem weiterhin ein Downgrade auf vorherige Versionen des von ihnen lizenzierten Betriebssystems durchführen. Microsoft würde es natürlich bevorzugen, wenn alle Kunden die aktuellste Version seines Betriebssystems einsetzten. Allerdings lassen sich Anwender mit einem Wechsel inzwischen deutlich mehr Zeit als früher.

Zahlen von NetMarketShare zufolge kommen Windows 8 und 8.1 derzeit zusammen auf einen Marktanteil von 16,8 Prozent, während Windows 7 weiterhin auf 53 Prozent aller internetfähigen PCs zum Einsatz kommt. Selbst auf das inzwischen fast 13 Jahre alte Windows XP entfallen noch immer 17,2 Prozent.

Zahlen von NetMarketShare zufolge kommen Windows 8 und 8.1 derzeit zusammen auf einen Marktanteil von 16,8 Prozent, während Windows 7 weiterhin auf 53 Prozent aller internetfähigen PCs zum Einsatz kommt (Grafik: Statista).
Zahlen von NetMarketShare zufolge kommen Windows 8 und 8.1 derzeit zusammen auf einen Marktanteil von 16,8 Prozent, während Windows 7 weiterhin auf 53 Prozent aller internetfähigen PCs zum Einsatz kommt (Grafik: Statista).

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.com]

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