Support für Windows Server 2008 und Windows 7 läuft in einem Jahr aus

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Microsoft liefert nach dem 14. Januar 2020 keine regulären Sicherheitsupdates mehr. Das Unternehmen verlängert für Windows Server 2008 die Frist bei Auslagerung der Arbeitslasten in Azure. Für Windows 7 soll es weitere Sicherheitsfixes nur gegen Aufpreis geben.

Der erweiterte Support für Windows Server 2008 / 2008 R2 sowie das immer noch weit verbreitete Windows 7 läuft in einem Jahr aus. Microsoft wird ab dem 14. Januar 2020 für diese Betriebssysteme keine regulären Sicherheitsaktualisierungen mehr zur Verfügung stellen. Für SQL Server 2008/2008 R2 gilt das sogar schon in weniger als sechs Monaten, sprich bereits am 9. Juli 2019.

Microsoft bietet bei Windows 7, das im Juli 2009 eingeführt wurde, zwei Optionen für eine weitere Nutzung mit Sicherheitsupdates über den 14. Januar 2020 hinaus, die aber kostenpflichtig und für Unternehmenskunden gedacht sind. Zahlungswillige Firmen können Windows 7 Extended Security Updates (ESUs) erhalten, deren Preise je Gerät berechnet und jährlich erhöht werden.

Die Extended Security Updates sollen noch bis Januar 2023 verfügbar sein. Microsoft stellt ESUs Kunden, die sich in den Service Microsoft Windows Virtual Desktop einkaufen, ohne zusätzliche Kosten stellt in Aussicht. Mit diesem Angebot bietet Microsoft Unternehmen Virtuelle Maschinen in seiner Azure-Cloud mit Windows 7 oder 10, Office 365 sowie weiteren Anwendungen an. Wenn Firmen sich nach dem Januar 2020 für dieses virtualisierte Windows 7 entscheiden, können sie es ebenfalls weitere drei Jahre mit Sicherheitsupdates nutzen.

Nutzer von Windows 8.1 erhalten die kostenlose Sicherheitsupdates noch bis zum 10. Januar 2023. Bei Windows 10 hängen die zugesicherten Supportzeiträume vom Datum der jeweils eingeführten Version ab, wie aus Microsofts Informationsblatt zum Lebenszyklus von Windows zu entnehmen.

Bei Windows Server und SQL Server 2008 / 2008 R2 legt Microsoft Kunden insbesondere nahe, ihre Workloads anlässlich des anstehenden Support-Endes in die Cloud auszulagern – mit ihren vorhandenen Lizenzen und drei Jahre lang kostenfreien erweiterten Sicherheitspdates. Mehr Zeit könnten Firmen also gewinnen, indem sie ihre IT-Infrastruktur und SQL-Server in Azure migrieren.

(Bild: Microsoft)
(Bild: Microsoft)

Unternehmen, die Windows- und SQL-Server 2008/2008 R2 weiterhin lokal betreiben wollen, können hingegen Sicherheitsupdates kostenpflichtig erwerben oder auf eine neue Server-Generation upgraden. “Systeme, die nicht mehr auf dem neuesten Stand sind, sind überdies anfällig für Hackerangriffe und erfüllen aktuelle Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit nicht mehr”, mahnt Oliver Gürtler, Senior Director Cloud & Enterprise Business Group bei Microsoft Deutschland.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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