GFT Group kündigt Innovationscampus in Stuttgart an

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GFT Corporate Center Stuttgart (Bild: GFT)

Die GFT Group richtet in ihrer neuen Firmenzentrale in Stuttgart-Möhringen gemeinsam mit dem strategischen Partner EnBW einen CODE_n SPACES genannten Innovationscampus ein. Ziel ist es, die Innovations- und Start-up-Förderung, die die GFT in Zusammenarbeit mit wechselnden Partnern seit drei Jahren im Rahmen des internationalen Wettbewerbs und des CeBIT-Ausstellungsbereichs CODE_n betreibt, von Sonderereignissen unabhängig zu machen.

GFT Corporate Center Stuttgart (Bild: GFT)

Die Einrichtung in Stuttgart wird sich ab dem ersten Quartal 2015 auf den Themenbereich “Future Mobility” konzentrieren. Bis dahin wird die GFT Group auch bekannt geben, wie und zu welchen Konditionen sich Unternehmen für CODE_n SPACES bewerben können.

Im Rahmen des Konzepts erhalten Start-ups, Innovationsteams etablierter Unternehmen und kreative Persönlichkeiten auf 2000 Quadratmetern Platz zum Arbeiten und gestalten. Der Bürobereich wird durch anpassbare Trennkonstruktionen abgesteckt, die sich leicht anders anordnen lassen. Zum Empfang von Besucher steht ein Empfangsbereich und bei größeren Veranstaltungen ein Konferenzcenter zu Verfügung.

GFT will die Einrichtung aber nicht nur als typischen Accelerator für Start-ups verstanden wissen, sondern auch als Begegnungsort digitaler Pioniere. “CODE_n SPACES sind außergewöhnliche Orte, an denen sich Innovatoren begegnen und gemeinsam an digitalen Zukunftsthemen arbeiten”, erklärt Ulrich Dietz, Gründer und Vorstandsvorsitzende der GFT Group sowie Initiator von CODE_n.

Ulrich Dietz, Gründer und Vorstandsvorsitzender der GFT Group sowie Initiator von Code_n /Bild: GFT)
Ulrich Dietz, Gründer und Vorstandsvorsitzender der GFT Group sowie Initiator von CODE_n (Bild: GFT)

Ihm zufolge handelt es sich um ein “integriertes Ökosystem für Vordenker, das verschiedene Konzepte vereint: vom Design Thinking über Coworking bis hin zum Accelerator – und das in einer inspirierenden Arbeitsumgebung.” Für diese sollen auch Diskussionsforen, Querdenker-Events und Workshops sorgen, die zudem zur Vernetzung der Start-ups mit Innovationsteams großer Unternehmen und Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Technologie, Design und Politik beitragen. “Den Anspruch, Baden-Württemberg weltweit zum Hotspot für zukünftige Mobilitätskonzepte zu entwickeln, halte ich für notwendig”, so Dietz.

Bei dem ehrgeizigen Ziel wird die GFT Group von EnBW als strategischem Partner unterstützt. Der Energieversorger bringt sich außerdem auch bei dem bereits angelaufenen, vierten Code_n-Start-up-Wettbewerb für die CeBIT 2015 ein: Der wird mit dem Leitmotiv “Into the Internet of Things” ausgerichtet – und gerade beim Internet der Dinge sehen ja auch die Energieversorger enorme Chancen, aber eben auch gewaltige Aufgaben auf sich zukommen.

Uli Huener, Head of Innovation Management bei EnBW
Uli Huener, Head of Innovation Management bei EnBW (Bild: EnBW)

“Die Transformation des bestehenden Geschäftsmodells ist heute für Unternehmen nahezu aller Branchen die zentrale Zukunftsaufgabe. Damit diese gelingt, bedarf es neuer Partnerschaften und Plattformen, auf denen Austausch stattfinden kann. Beides findet man bei CODE_n. Daher freue ich mich, dass die EnBW in Zukunft eng mit CODE_n zusammenarbeiten wird – als der zentrale Partner aus dem Energiesektor”, erklärt Uli Huener, Head of Innovation Management bei EnBW, in einer Pressemitteilung.

Code_n wurde auf der CeBIt das erste Mal 2012 duchgeführt. 2014 stand der internationale Start-up-Wettbewerb unter dem Motto “Driving the Data Revolution” und stellte damit das Thema Big Data in den Vordergrund. In der Finalrunde, setzte sich von den 50 Start-ups aus 17 Ländern, die von den Initiatoren zur CeBIt eingeladen worden waren, das britische Unternehmen Viewsy durch. Es verspricht Einzelhändlern durch WLAN-Tracking mehr Umsatz. Viewsy nutzt eine eigene Hardware, die kein WLAN aufbaut, sondern lediglich die Verbindungsversuche von Mobilgeräten protokolliert. So werden erstens zahlreiche Probleme anderer Ansätze mit dem Datenschutz vermieden, andererseits aber auch nicht die aktive Unterstützung der Kunden benötigt.

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