AVM zeigt Dualband-WLAN-Repeater mit integriertem DVB-C-Tuner

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AVM (Bild: AVM)

AVM stellt auf der Fachmesse Anga Com 2014 zwei WLAN-Repeater sowie zwei WLAN-Router für Netzbetreiber aus, die alle im Laufe des Jahres auf den Markt kommen sollen. Die Fritz-Box 4080 ist das neue Top-Modell von AVM für FTTH-Glasfaseranschlüsse, die Fritz-Box 6490 Cable für´s Kabelnetz. Beide werden von den jeweiligen Netzbetreibern in Verkehr gebracht. Im freien Handel sind dagegen im Laufe des Jahres noch der Fritz WLAN-Repeater DVB-C sowie der Fritz WLAN-Repeater 1750E erhältlich.

AVM zeigt auf der Fachmesse Anga Com 2014 Dualband-WLAN-Repeater mit integriertem DVB-C-Tuner

Im Fritz WLAN-Repeater DVB-C, der mit 802.11ac arbeiten wird, kombiniert AVM die Funktionen eines DVB-C-Tuners und eines WLAN-Repeaters. So lassen sich freie Kabel-TV-Programme im Heimnetzwerk auf Notebooks, Tablets und Smartphones streamen. Das TV-Signal wird dabei vom Kabel-TV-Anschluss über das WLAN im ganzen Netzwerk verteilt.

Als TV-Empfänger fungiert die ebenfalls neue Fritz!App TV, die beim geplanten Marktstart im dritten Quartal für iOS und Android zur Verfügung stehen soll. Das TV-Programm lässt sich aber auch über den VLC-Player auf PCs oder Notebooks abspielen. Parallel reicht der Fritz-WLAN Repeater DVB-C Daten im 5-GHz- und 2,4-GHz-Band mit 802.11ac respektive 802.11n weiter. Die höhere Geschwindigkeit im Heimnetz kommt insbesondere der drahtlosen Übertragung der TV-Signale für das Streamen von TV-Programmen in HD zugute. Laut AVM wird der integrierte Dual-Band-TV-Tuner die parallele Übertragung von zwei unterschiedlichen TV-Streams erlauben. Außerdem ist über einen integrierten Gigabit-Ethernet-Port auch der Anschluss weiterer Geräte möglich.

Ohne DVB-C-Tuner aber mit Dualband-Fähigkeiten soll noch im zweiten Quartal 2014 das Modell Fritz WLAN-Repeater 1750E in den Handel kommen. Auch er funkt gleichzeitig bei 2,4 GHz und 5 GHz. Er schafft laut Hersteller mittels 802.11ac bis zu 1300 MBit/s sowie über 802.11n bis zu 450 MBit/s und ist natürlich abwärtskompatibel zu 802.11g/a/b. Der Repeater ist damit für die Erweiterung bestehender WLAN-Netze konzipiert.

Auch er besitzt einen Gigabit-Ethernet-Anschluss, über den sich netzwerkfähige Geräte ohne WLAN-Modul in das Heimnetz einbinden lassen. Der Fritz WLAN-Repeater 1750E wird wie das in dieser Produktkategorie üblich ist, direkt in eine Steckdose eingesetzt. Er unterstützt das WPS-Verfahren und verschlüsselt mit WPA2-Verschlüsselung. Fünf LEDs, die die Stärke des WLAN-Signals anzeigen, helfen bei der Platzierung.

Zu Preisen hat AVM noch keine Angaben gemacht. Während der Hersteller aufgrund mangelnden Wettbewerbs beim Modell mit integriertem DVB-C-Tuner etwas mehr verlangen kann, ist es mit dem Fritz WLAN-Repeater 1750E relativ spät dran. Beispielsweise haben Aldi und Medion schon öfters Dualband-Repeater angeboten, zuletzt zum Preis von rund 26 Euro. TP-Link hatte mit dem Modell TL-WA3500RE bereits einen Dualband-WLAN-Repeater angekündigt. Er soll ebenfalls in den nächsten Wochen in den Handel kommen, ein UVP steht aber auch dafür noch nicht fest.

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Der Fritz WLAN-Repeater 1750E ist quasi die Dualband-Varianten des bereits verfügbaren Repeaters 405E (Bild: AVM).

Es ist daher zu erwarten, dass AVM wie beim Fritz WLAN-Repeater 450E an ein paar Stellschrauben dreht, um eine gegenüber anderen Produkten bessere Leistung zu erreichen und damit auch einen etwas höheren Preis zu rechtfertigen. Bei dem im Frühjahr präsentierten Funkhelfer waren das neben MIMO (Multiple Input Multiple Output) auch Verfahren zur Erhöhung der Datenrate. Dazu gehört die Signalausrichtung (mittels sogenanntem TxBF-“Beamforming“), Low Density Parity Check für geringere Paketverluste sowie eine bessere Abstimmung der Datensignale über größere Distanzen durch Maximum Ratio Combining (MRC).

Außerdem zeigt AVM auf der Messe mit der Fritz-Box 6490 Cable und der Fritz-Box 4080 zwei Router, die sich an Kabel- oder Glasfasernetzbetreiber richten. Die Fritz-Box 6490 Cable ist ebenfalls ein Dualband-WLAN-Router (802.11ac und 802.11n). Sie ist durch die 24-mal-8-Kanalbündelung auch für künftige Geschwindigkeiten am Kabelanschluss geeignet. Vier Gigabit-Ports dienen der direkten Anbindung von netzwerkfähigen Geräten, zwei USB-Anschlüsse sind ebenfalls vorhanden. Das DVB-C-Signal kommt via WLAN/IP auf mobile Geräte und kann so auch Smartphones und Tablets mit dem Kabel-TV-Programm versorgen.

Die Fritz-Box 4080 ist für den FTTH-Glasfaseranschluss konzipiert. Sie verfügt zudem über vier Gigabit-LAN-Ports und funkt ebenfalls parallel im 2,4- und 5-GHz-Band nach 802.11ac und 802.11n. Außerdem sind zwei analoge Telefonanschlüsse, eine DECT-Basisstation, ein ISDN-Anschluss und zwei USB-3.0-Anschlüsse integriert. Verkauft werden sowohl die Fritz-Box 4080 als auch die Fritz-Box 6490 Cable über die entsprechenden Provider. Der Marktstart richtet sich daher nach deren Angeboten.

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