Digitale Marker helfen bei der Suche nach verlorenen Gegenständen
Die digitalen Kennzeichner von BringMeBack sollen die Rückführungsquote verschwundener Gegenstände laut Hersteller um bis zu 90 Prozent erhöhen. Die mit dem Mini-Tracker versehenen und online angemeldeten Gegenstände lassen sich per amerikanischer GPS-Ortung, dem russischen Pendant GLONASS oder dem europäischen System Galileo verfolgen.
Die Gründer Christoph Kind und Thomas Ott können bereits auf zahlreiche Geschäfts- und Privatkunden verweisen – zunächst noch für die analoge Version ihrer Melder. Das neue Produkt ist kleiner, sendet digital und hat eine Laufzeit von 40 Tagen.
Bisher können die Kunden von BringMeBack nur Gegenstände kennzeichnen und auf der Plattform BringMeBack.com registrieren. Die nun vorgestellte digitale Erweiterung funktioniert wie ein miniaturisiertes Smartphone und sendet seine Position über das Mobilfunknetz an die Server von BringMeBack.
Der Benutzer kann somit verfolgen, wo sich seine Gegenstände befinden. Dazu ist eine Nano-SIM-Karte erforderlich, die der Anbieter nach der Registrierung liefert.
Im digitalen Marker befindet sich ein kleiner Akku. Bei einem Übermittlungsintervall von vier Stunden reicht dies für 40 Tage. Ein Bewegungssensor aktiviert den Tracker nur, wenn er sich tatsächlich bewegt. Ist die Energie verbraucht, kann der Akku über Micro-USB binnen einer Stunde wieder voll aufgeladen werden.
Die Konfiguration des 4,8 mal 3,5 Zentimeter großen und 9 Millimeter dicken Trackers lässt sich über eine Bluetooth-Schnittstelle vornehmen. Für weitere Ein- und Ausgaben verfügt “Apollo 1” über einen Button, drei Status-LED-Anzeigen und einen Piezo-Signalgeber. Das Gerät teilt dem Benutzer beispielsweise einen kritischen Akkuzustand akustisch mit.
Ein Sender soll rund 60 Euro kosten, die Nutzung des Verfolgungsdienstes fünf Euro im Monat. Der Start des Verkaufs der Positionsmelder an Privatkunden ist für Herbst 2014 geplant. Das erste Produkt passt an einen Schlüsselbund oder eine Hundeleine; weitere Gehäuseformen für die Integration in Fahrräder und Kraftfahrzeuge sollen Ende des Jahres folgen. BringMeBack will zudem später spezielle Logistiklösungen entwickeln.