CarPlay: Apple integriert iPhone ins Auto

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Apple CarPlay

Aus “iOS in the Car” wird “CarPlay“, schreibt der Konzern auf seiner Website. Zusammen mit Ferrari, Mercedes-Benz und Volvo will der iPhone-Hersteller auf dem Genfer Automobilsalon diese Woche CarPlay vorstellen. Die Basis für die Technik bildet eine Erweiterung von iOS 7. CarPlay ist kompatibel zu iPhone 5S, iPhone 5C und iPhone 5.

Apple CarPlay (Bild: Apple)Mit CarPlay können Autofahrer über das Bordsystem des Fahrzeuges das iPhone und dessen Funktionen nutzen. Auf der hauseigenen Entwicklermesse WWDC im vergangenen Jahr hatte Apple das System ausführlich präsentiert. Vizepräsident Eddy Cue, der auch bei Ferrari im Aufsichtsrat sitzt, stellte es damals vor.

Während der Demonstration war ein Auto-Display mit Menü-Buttons für Apple Maps, Anrufe, Musik und Nachrichten zu sehen. Nach Aussagen von Cue beinhaltet CarPlay auch auch die Integration seines Sprachassistenten Siri. Als mögliche Partner führ eine Integration ab 2014 nannte der Apple-Manager Chevrolet, Ferrari, Honda, Jaguar, Mercedes, Nissan und Volvo.

Erst vergangene Woche war ein angebliches Treffen zwischen Apple-Managern und Elon Musk im Jahr 2013 bekannt geworden. Musk ist CEO des Elektro-Sportwagen-Herstellers Tesla. Er soll mit Adrian Perica gesprochen haben. Dieser ist bei Apple für Merger und Übernahmen verantwortlich.

Der Konzern hat angekündigt, dass er neue Geschäftsbereiche erschließen will, da Apples Wachstum im Mobilbereich nachzulassen droht. Neben Produkten wie Fernseher und Wearable Tech sowie im Bereich Transport und Telematik könnte das Unternehmen aus Cupertino in die Märkte für Heimautomatisierung und Medizin expandieren.

Auch Apples-Konkurrent Google erschließt neue Bereiche. Auf der Consumer Electronics Show 2014 hat es die Gründung der Open Automotive Alliance (OAA) mitgeteilt. Der Internetkonzern will in Kooperation mit Audi, General Motors, Honda und Hyundai sowie dem Chipentwickler Nvidia Android als Betriebssystem für Fahrzeug-Unterhaltungs- und Informationssysteme etablieren. Nutzer sollen von dem großen App-Angebot sowie der Offenheit, der hohen Verbreitung und den vielfältigen Anpassungsmöglichkeiten des Betriebssystems profitieren. Darüber hinaus ist Google durch die Übernahme des Stromzähler-Hersteller Nest für 3,2 Milliarden Dollar in das Segment für Heimautomatisierung eingestiegen.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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