USV-Software von APC rettet nun auch virtuelle Server
Das Herunterfahren von Server-Clustern und ihren virtuellen Komponenten soll mit der Shutdown-Software der Schneider-Electric-Tochter APC sicherer werden. Erweiterte Funktionen können sequentielles Abmelden von virtuellen Maschinen und die Migration von VMs auf geschützte, physische Hosts durchführen. Die virtuelle Appliance mit der “Software in der Hardware” leitet den geordneten Rückzug von Servern auch in Netzen mit IPv6 ein. Verwaltet wird sie über einen Browser.
Die Shutdown-Hilfe für die unterbrechungsfreien Stromversorgungssysteme von APC kann kostenlos heruntergeladen werden. Sie bietet ein zentrales USV-Management für Server-Cluster und wurde für Server-Systeme entwickelt, die mit VMware und Microsofts Hyper-V virtualisiert sind. Dafür hat der Hersteller die Funktionen vCenter Client und SCVMM integriert. Beide Tools erleichtern das Management der Stromversorgung von virtualisierten Servern. Virtuelle Citrix-Umgebungen können auf Wunsch ebenfals eingebunden werden.
Die Software spricht als virtuelle Applikation innerhalb des bestehenden Server-Clusters die Netzwerkkarte der USV an. In den neueren und größeren USVs des Herstellers sind die von der Software angsprochenen Netzwerkkarten bereits in der Stromversorgung integriertn für ältere Modelle muss eine Karte hinzugekauft werden. Die Firma bittet um Rückfrage bei der kostenlosen Suport-Hotline 0800 1010067, wenn der Status nicht klar ist. Die Karte (ab 300 Euro) gilt als Lizenzschlüsel für die Software.
Das Produkt schaltet im Falle eines Stromausfalls die angeschlossenen Systeme kontrolliert ab, um so vor Datenverlusten zu schützen. PowerChute Network Shutdown v3.1 fährt dabei alle Server nacheinander herunter. Geräte, auf denen wichtige Anwendungen laufen, bleiben dabei länger am Netz. Die Reihenfolge der Server-Abschaltungen kann vom Administrator definiert werden. VMs von defekten oder bedrohten Servern werden auf intakte, physische Hosts migriert, um den IT-Betrieb aufrecht zu erhalten und Systemabstürze zu vermeiden.
Der Zugriff auf die Software erfolgt über das HTTPS-Protokoll. “Das garantiert, dass die Verbindung zwischen Software und angeschlossenen USV-Systemen nicht durch Fehlbedienungen unterbrochen werden kann”, erklärt das Unternehmen.
Über eine grafische Darstellung werden Server-Cluster und die angeschlossenen USV-Geräte gezeigt. Das Bedienfeld zeigt die Downtime-Zeiten und ermöglicht die Konfiguration mehrerer USVs im Netz. Einmal eingestellt, reagiert die Software weitgehend automatisiert.