Weltgrößter Internet-Austauschknoten in Deutschland wird erweitert
De-CIX, zu 80 Prozent betrieben von der Holding Interxion, erweitert seine Infrastruktur. Im Rahmen des Projekts “Apollon” sollen noch zwei robuste Netzwerkaustauschknoten angefügt werden. Im Rahmen dieses 100G-Netzes, das derzeit bis zu 2 Tbps pro Kabelpaar übertragen kann, plant der Betreiber nicht nur massiven weiteren Datenaustausch für Internet-Provider und Telekommunikationsunternehmen, sondern will auch seine Services für den Betrieb von Clouds durch Unternehmen ausbauen.
Der Frankfurter Netzwerkdienst ist bereits jetzt der Standort mit den meisten an sein “Super-Ethernet” angebundenen Kunden und der weltweit größte Internetaustauschknoten. Die bald erweiterte Infrastruktur soll für 80 Prozent der Kunden des De-CIX bereitstehen. Das explosionsartige Wachstum des Datenverkehrs soll so auch in den nächsten Jahren bewältigt werden; der Internet-Traffic über die DE-CIX-Peering-Plattform nahm von 2009 bis 2012 um über 400 Prozent auf nunmehr 2,5 Terabit pro Sekunde zu. Apollon soll ab September 2013 Zugangsgeschwindigkeiten von bis zu hundert Gigabit je Port bieten. Diese lässt sich bei Bedarf durch Bündelung dann noch auf n mal 100 Gigabit als Channel steigern. Im Dezember 2013 soll Apollon als Großprojekt offiziell fertig sein – doch der Netzwerkausbau wird wohl nie enden.
Derzeit baut Interxion schon das achte Rechenzentrum in Frankfurt am Main – die “Cloud” steigert die Nachfrage, diese den Ausbau des Netzes – und letztendlich sinken so die Preise für gehostete Softwaredienste und Netzwerkservices.