DE-CIX baut in Frankfurt größte Interconnection-Plattform der Welt

Netzwerke

Der Frankfurter Internet-Exchange DE-CIX arbeitet jetzt mit dem Projekt DE-CIX Apollon an der weltweit größten Interconnection-Plattform. Sie soll den Kunden, also ISPs, Telekommunikationsunternehmen, Content Providern, Betreiber von Breitbandnetzen sowie Anbietern von Cloud-Services und Content Delivery Networks nicht nur das klassische Peering erlauben, sondern auch direkte Verschaltungen mit anderen Service Providern ermöglichen. DE-CIX Apollon soll gegen Ende 2013 komplett in Betrieb sein.

Blick in den DE-CIX in Frankfurt (Bild: De-CIX).
Blick in den DE-CIX in Frankfurt (Bild: DE-CIX).

Technologielieferanten sind die deutsche Firma ADVA Optical Networking und der französisch-amerikanische Konzern Alcatel-Lucent. ADVA liefert mit seiner Plattform FSP 3000 das optische Netzwerk für das Metro Carrier Ethernet. Dieses verbindet als Backbone alle Rechenzentrumsstandorte von DE-CIX in Frankfurt untereinander.

Als Vermittlungstechnik im Zentrum von DE-CIX Apollon kommen die 7950 XRS Core Router von Alcatel-Lucent zum Einsatz. Sie bieten in einem Gerät Platz für bis zu 80 100-Gigabit-Ports. Die Entscheidung dafür fiel laut DE-CIX, weil sie im Vergleich zum Wettbewerb die fünffache Portdichte bieten und gleichzeitig nur ein Drittel des Stroms verbrauchen.

Bereits heute fließen zu Spitzenzeiten über 2,5 Terabit pro Sekunde an Daten über den DE-CIX in Frankfurt. Damit ist er nach Angaben seiner Betreiber der weltgrößte Internet Exchange. Den 1995 in Betrieb genommenen Knotenpunkt nutzen derzeit über 500 Internet Service Provider aus über 50 Ländern. Sie tauschen einen großen Teil ihres Internetverkehrs über den DE-CIX in Frankfurt aus. Betrieben wird die Plattform von der DE-CIX Management GmbH. Sie ist eine hundertprozentige Tochter des Internet-Verbandes eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V.

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