Testbericht: Samsung Galaxy S 3 Mini

Das Samsung S III Mini ist optisch dem großen Bruder Galaxy S III nachempfunden. Statt mit 4,8 Zoll wie das S III hat der Hersteller das geschrumpfte Gerät aber nur mit 4-Zoll-Display ausgestattet. Verringert hat das koreanische Unternehmen zudem die Leistungsfähigkeit: Im S III Mini arbeitet ein Dual-Core-Prozessor, der an die Leistung des Vierkern-Chips im größeren Gerät nicht herankommt.

Geht es nach den Preisempfehlungen für Handys ohne Vertrag, ist das S III Mini deutlich günstiger als sein großes Vorbild: Für das S III veranschlagt Samsung 699 Euro (16 GByte Speicher) oder 729 Euro (32 GByte), für das kleinere Gegenstück dagegen 439 Euro. Bei einigen Händlern taucht es aktuell aber schon für unter 300 Euro auf.
Das S III Mini funkt mit UMTS bei schnellem HSPA-Datenfunk (schafft aber nur zwei Drittel dessen theoretisch möglichen Potenzials) und in den klassischen GSM-Netzen. Außerdem lässt es sich über WLAN mit Internet-Routern und anderen Netzen verbinden. Anders als das große S III beherrscht es kein LTE.
Die Designmerkmale des Mini sind dem größeren S III nachempfunden: Die selben abgerundeten Ecken, das gleiche Material für das Kunststoffgehäuse, und selbst die Batterieabdeckung ist ähnlich rund wie beim “Original”.

Weil das Galaxy S III Mini kleiner ist, liegt es besser in der Hand. Auch die Bedienung ist komfortabler, da das Steuern der Elemente auf dem Display mit nur einem Finger möglich ist.
Das AMOLED-Display zeigt 800 mal 400 Pixel bei einer Dichte von 233 ppi. Es erreicht damit nicht, was der große Gefährte S III kann: Der hat eine Auflösung von 1200 mal 720 Bildpunkten bei 306 ppi.
Als Betriebssystem kommt Android 4.1.1 zum Einsatz – im Gegensatz zu manchen Smartphone-Offerten, die noch auf ältere Versionen des Google-Systems setzen, läuft das Mini mit “Jelly Bean” flüssiger und runder – Androids aktuellere Variante bringt auch auf schwächerer Hardware gutes Touch-Gefühl.

Wie alle Android-Geräte von Samsung ist auch das S III Mini mit der TouchWiz-Oberfläche der Koreaner ausgestattet. Sie soll die Bedienung vereinfachen, ohne die Funktionsvielfalt von Android einzuschränken. Zudem sind Samsung-eigene Apps wie ein Terminplaner und die Sprachsteuerung S-Voice vorinstalliert. Auch damit will der Konzern einen Zusatznutzen schaffen.
Die Leistung von Apples Siri erreicht der “Versteher” von Samsung aber bei weitem nicht – aber ein Anfang ist gemacht. Auch die eingebauten selbst steuerbaren Stromsparfunktionen (wie Regeln von Helligkeit oder Drosseln der CPU) sind willkommene Extras.
Den ausführlichen Test gibt es auf der ITespresso-Schwestersite CNET.de.