Windows XP ist nicht totzukriegen

Trotz Microsofts Bemühungen, Privat- und Geschäftskunden zum Umstieg auf das neuere Betriebssystem zu bewegen, hält sich XP hartnäckig. Für viele Privatnutzer ist es eine bekannte Umgebung, die alles bietet, was sie benötigen. Und auch wenn mehr Firmen langsam zu Windows 7 wechseln, vertrauen viele immer noch auf XP als Standard-OS.
Auf lange Sicht sinkt der Marktanteil von Windows XP jedoch, während der von Windows 7 steigt. Gelegentliche Ausreißer wie im vergangenen Monat zeigen jedoch, dass sich XP wohl noch einige Zeit an der Spitze halten wird, bis es seine Position endgültig an Windows 7 verliert.
Dazu dürfte es spätestens in zwei Jahren kommen, wenn Microsoft den Erweiterten Support für XP einstellt. Dann erhalten Nutzer nämlich keine sicherheitsrelevanten Patches, Bugfixes und andere Updates mehr. Daher ist zu erwarten, dass Hacker sich ab April 2014 verstärkt auf XP-Installationen konzentrieren und Nutzer dem Betriebsystem den Rücken kehren.
Bis dahin wird wohl auch Windows 8 den älteren Betriebssystemen Marktanteile streitig machen. Die als Consumer Preview bezeichnete Beta des jüngsten Microsoft-OS liegt seit 29. Februar vor. Am ersten Tag wurde sie über eine Million Mal heruntergeladen. Im März kam sie laut Net Applications auf einen Marktanteil von 0,11 Prozent. Die Developer Preview hatte im Februar 0,03 Prozent verzeichnet. Der Release Candidate wird Gerüchten zufolge Anfang Juni fertig. Die Final soll dann im Oktober erscheinen, drei Jahre nach Windows 7.
Der Marktanteil von Windows Vista ist im März 2012 auf unter 8 Prozent gefallen. Mit 7,65 Prozent hält es Rang drei vor Max OS X 10.6 Snow Leopard (2,79 Prozent). Letzeres wird wohl in Kürze von seinem Nachfolger Max OS X 10.7 Lion überholt werden, dass vergangenen Monat 2,59 Prozent Marktanteil erreichte.
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[mit Material von Lance Whitney, News.com]