Nach Firmenkauf: AMD setzt nun auf Server mit Intel-Chips
Ironie des Schicksals: Bei dem fraglichen Hersteller handelt es sich um SeaMicro, der jüngst vor allem durch seine Atom-Server mit Intels kleinen Dual-Cores aufgefallen war (wir berichteten). Damit hatte der Hersteller den Zeitgeist optimal getroffen, denn durch energieeffiziente und kompakte Mikro-Server lassen sich bis zu 75 Prozent der Strom- und Betriebskosten sparen.
AMD bot gestern Abend für die Firma 334 Millionen Dollar an. Der Plan dahinter: Firmenabnehmer sollen künftig aus einer größeren Bandbreite von Prozessoren (durchaus auch Intel-Chips) und Plattformen für ihre Rechenzentren wählen dürfen. Dabei sollen simplere und energieeffiziente Server im Mittelpunkt der AMD-Bemühung stehen. Auch Cloud- und Web-Server sollen dank SeaMicro-Knowhow besser an den Mann gebracht werden. Dem stimmen die Branchenanalysten Sterne Agee und Bobby Burleson von Canaccord zu. AMD könne sich nun deutlich besser im schnell wachsenden Markt der Mikro-Server etablieren.