Tranquil baut Spezial-Linux-Server für Musikliebhaber

Geht es Ihnen auch so, dass Sie auf diversen Computern, USB-Sticks und Web-Laufwerken ihr Liedgut in diversen Formaten herumliegt – und die gute alte CD-Sammlung nur teilweise digitalisiert im Schrank liegt? Der unter Fedora laufende »Tranquil PC Skinny Ripper« will Ordnung ins Chaos bringen und anschließend als Musikserver online wie offline Ihre komplette Sammlung streamen.
Abgesehen von Statusleuchten und einem CD-Schlitz weist das kompakte Gehäuse keine Bedienelemente auf. Ins Netzwerk oder an den DSL-Router gehängt kann der Server per Web-Konsole vom Browser aus angesprochen werden – also auch aus der Ferne. Man kann online die Musiksammlung organisieren, gewünschte Songs fürs Streamen auswählen und auch mal wieder einen Titel löschen.
Die interne Kapazität beträgt 1 Terabytes. Und wie kommt die Musik nun in den Server? Entweder durch den Online-Upload oder ganz automatisch per Audio-CD. Wird eine Scheibe ins Gehäuse eingeschoben, dann startet ganz automatisch und ohne Zutun des Besitzers ein Digitalisierungsprozess. So könne bequem und ohne viel persönlichen Aufwand die ganze CD-Sammlung übernommen werden. Das spätere Löschen von schlechten oder unerwünschten Liedern bleibt natürlich Handarbeit.
Fedora wurde ergänzt um die »Subsonic Music Streaming App«, die ein Playback auch auf Mobilgeräten wie Smartphones unterstützt. Tranquil sichert zu, dass eine große Bandbreite an Audio-Formaten und Endgeräten unterstützt werde, damit das System wirklich universell einsetzbar sei. Für diverse Smartphone-Plattformen werden entsprechende Apps angeboten.
Das Aluminium-Gehäuse des Servers gibt sich grün: Kein Lüfter sei nötig, um den Intel-Prozessor (Dual Core, 1,8 GHz) zu kühlen, der Server verursache kaum hörbare Betriebsgeräusche. Der Stromverbrauch sei niedrig, in Arbeitspausen gehe das System automatisch in den verbrauchsgünstigen Standby. Tranquil verlangt in seinem Online-Shop gut 1.000 Dollar für den Spezial-Ripper.