Panasonic prophezeit Rekordverlust von 10 Milliarden US-Dollars
Panasonic-Präsident Fumio Ohtsubo müsse Jobs vernichten, mehr exportieren und mit wachsender Konkurrrenz bei Fernsehern, wiederaufladbaren Batterien und Solarzellen rechnen, kommentiert Wirtschaftsdienst Bloomberg die negative Entwicklung bei Panasonic. Im Computerbereich scheint das Geschäft zu laufen, doch in den anderen Industriebereichen häuft der Konzern massive Verluste an.
Insgesamt 780 Millionen Yen (10,2 Milliarden US-Dollars oder 7,75 Milliarden Euro) Nettoverlust werde es geben, kündigt Panasonic an. Geplante Kosten für Personalabbau und Restrukturierung haben die ursprüngliche Verlust-Vorhersage von 420 Milliarden Yen (4,2 Milliarden Euro) aus dem Oktober über den Haufen geworfen. Zudem hatte die Wiedereingliederung der Töchter Sanyo Electrioc und Panasonic Electric Works 250 Milliarden Yen gekostet.
Man sehe keine Verbesserung des Konsumentenmarktes, jedenfalls nicht in nächster Zeit, stimmt auch Yuuki Sakurai, Chef der Fukoku Capital Management Inc in Tokio in den Chor der Verlierer ein. Auch Sharp und Sony hatten zuvor ihre Vorhersagen verdüstert.
Dennoch investiert das Unternehmen weiter in neue Technologien und Produkte: Die erst kürzlich vorgestellten und nicht billigen Toughbook-Tablets seien nun in Mexico an 454 Arbeitsplätze des mexikanischen Finanzministeriums geliefert worden, und seine neuesten Zubehör-Artikel für Autoelektronik zeigte der Hersteller vergangene Woche auf der Automotive Electronics Technology Expo in Tokio. Dort wurde auch demonstriert, wie die aus der PC-Industrie bekannten SD-Cards sinnvoll in der Autoindustrie genutzt werden können.