EU zeichnet IBM-Rechenzentren für Energieeffizienz aus

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Insgesamt 27 europäische Rechenzentren von IBM haben jetzt von der Europäischen Kommission eine Auszeichnung für besondere Energieeffizienz erhalten. Diese basiert auf dem von der Europäischen Union erarbeiteten Verhaltenskodex (Code of Conduct) für Rechenzentren.

Damit will die EU die Betreiber von Rechenzentren über Themen wie Energieverbrauch und CO2-Emissionen informieren und sie anhalten, stärker auf Energieeffizienz zu setzen.

Dazu gehören nicht nur Maßnahmen wie die Anschaffung besonders Strom sparender Server, sondern auch eine möglichst hohe Auslastung der Hardware und eine Gestaltung der Räume, die den Aufwand für Kühlmaßnahmen möglichst niedrig hält.

Als Indikator wie effizient ein Rechenzentrum arbeitet, hat sich der Wert PUE (Power Usage Effectiveness) etabliert. Der Wert wird errechnet, indem man den Gesamtstromverbrauch des Rechenzentrums oder Unternehmen mit dem Stromverbrauch der IT-Systeme ins Verhältnis setzt. Je niedriger der PUE-Wert, desto höher die Energieeffizienz. Das Maximum beträgt 1,0. Mehr Informationen hierzu finden Sie hier.

IBMs Rechenzentren kommen dabei auf einen durchschnittlichen Wert von 1,65. Der Branchendurchschnitt liegt bei 1,8.

Auch Cisco, Yahoo und Google entwickeln neue Rechenzentren

Laut IBM machen die von der EU-Kommission ausgezeichneten 27 Rechenzentren mehr als 70 Prozent aller Outsourcing-Rechenzentren des Unternehmens in 15 europäischen Ländern aus. Nach eigenen Angaben hat IBM sich vorgenommen, die »IT-Kapazität in den IBM Rechenzentren innerhalb von drei Jahren zu verdoppeln, ohne den Energieverbrauch zu erhöhen«.

Allerdings ist der IT-Riese nicht das einzige Unternehmen, das versucht, den Energieverbrauch in Rechenzentren zu senken. Praktisch alle großen Unternehmen wie Cisco, Google, Fujitsu, Dell, HP, Yahoo oder Microsoft arbeiten an Konzepten zur Verbesserung der Energieeffizienz.

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