Kodak stürzt ab: Verluste doppelt so hoch wie erwartet

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Damit geriet der Abwärtstrend beim Foto-Spezialisten im dritten Quartal deutlich stärker als von Analysten erwartet und vorhergesagt, berichtet die New York Times. Der Markt war höchstens von einem halb so großen Minus ausgegangen. Vor einem Jahr war das gleiche Quartal zwar auch schon rot, aber mit 43 Millionen noch im überschaubaren Bereich. Der Umsatz ging um 17 Prozent in die Knie und erreichte noch 1,46 Milliarden Dollar.

Schon Anfang des Jahres gingen Gerüchte um, Kodak würde auf eine Insolvenz zusteuern, nachdem man die Anwaltsfirma Jones Day angeheuert hatte. Jene ist darauf spezialisiert, Unternehmen zu helfen, einen Bankrott zu vermeiden.

Im Rahmen der jetzigen Verlustmeldung beeilt sich Kodak, auf die Bargeldbestände in Höhe von  862 Millionen Dollar zu verweisen. Allerdings waren das im zweiten Quartal noch 957 Millionen gewesen.  Viele solcher dramatischen Quartale kann sich der Foto- und Druckerhersteller also nicht mehr erlauben.

Unternehmenschef Antonio M. Perez verweist darauf, dass immerhin die Absatzzahlen im Drucker- und Tonergeschäft jüngst um 44 Prozent zulegen konnten. Kodak konzentriert sich seit kurzem stark auf das Geschäft mit Digitaldruckern und machte einige der alten Foto-Patente zu Geld. Bei den Abverkäufen von Kameras (analog wie digital) gab es dagegen kräftige Einbrüche. Nun kämpfe der Konzern darum, den Jahresverlust auf unter 400 Millionen zu halten.

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