Hitachi Data Systems wandelt Rechenzentren zu Informations-Clouds

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Der japanische IT-Riese verfolgt nach eigenen Angaben eine Strategie, durch die Unternehmen ihre Daten, Inhalte und Informationen jederzeit unterbrechungsfrei sichern und abrufen können – das klingt nach Angeboten, wie sie in Deutschland bereits von Anbietern wie Strato und T-Systems verkauft werden. Hitachi will allerdings höher hinaus: Mit einer Infrastruktur-Cloud, einer Content Cloud und einer Information Cloud trennt Hitachi die Unternehmensaufgaben säuberlich in einzeln steuerbare Elemente. Die eigene Virtualisierungstechnoloie liege dem kompletten Angebot zugrunde, verlautbart Hitachi.

Mit der »Infrastructure Cloud «  wolle man die Server- und Speicher-Infrastruktur optimieren, indem Hitachis Storage-, Software-, Rechenpower- und Datacenter- Lösungen in ein Ganzes einbezogen würden.  Ein Cloud-Management-Portal helfe, alle Bestandteile zu verwalten oder nach Bedarf zu skalieren. Zu den neuen Diensten im Rahmen dieser Infrastrukturlösung zählen der Cloud-Service für Private File Tiering, der Service für File-Serving aus der Cloud und der Cloud-Dienst für Microsoft-Sharepoint-Archivierung.

Die »Content Cloud« ist mehr als nur das Speichen von Daten: Mit Anwendungen im Rechenzentrum ließen sich das Iindizieren, Suchen und Finden von Daten über verschiedene Plattformen hinweg ermöglichen. Die Content Cloud ist so im Grunde ein Enterprise-Content-Management-System, das völlig unabhängig von Anwendungen und Rechner-Infrastruktur die Daten flexibel speichert, durchsucht, an Anwendungen weitergibt oder sie wie Groupware mit anderen Nutzern teilt.

Die dahinter liegende Technik greift auf das Know-how der erst im September 2011 erworbenen BlueArc zurück, das sich mit dateibasierter Virtualisierung, intelligentem integrierten Daten-Tiering und Datenverwaltung beschäftigt und so als Bindeglied zwischen Content- und Information Cloud agiert.

Die »Information Cloud« schließlich arbeitet mit Daten-Analyse-Tools, um mit hohen Mengen strukturierter und unstrukturierter Informationen umzugehen und diese zu verknüpfen. Man verwende dazu Techniken der 2010 übernommenen ParaScale.

Hitachi hat vor, alle hier schon genutzten Technologien weiterzuentwickeln, um im künftigen Kampf um Cloud-Angebote für große Unternehmen eine gewichtige Rolle zu spielen.

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