Yahoo-Verkaufspläne: Google bietet im Hintergrund mit

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Wirtschaftsdienst Bloomberg berichtet  über neue Gerüchte von der Wall Street, nach denen der Suchriese an einem der Bieterkonsortien für ein Yahoo-Kaufangebot beteiligt sei.

Bloomberg zitiert dabei einen Bericht des Wall Street Journals, der behauptet, dass Google mit mindestens zwei Private-Equity-Unternehmen Kontakt aufgenommen hatte. Diese sollen helfen, mit Google-Geld Yahoos Kerngeschäft aufzukaufen.

Google selbst wolle nicht mitbieten, sei aber bereit, Geld für einen Dritten bereitzustellen, zitiert Bloomberg eine »mit dem Thema vertraute Person«. Als Käufer werden bereits mehrere Investorenkonsortien gehandelt, eines davon wird wohl von Yahoo-Mitgründer Jerry Yang bevorzugt,  andere Gerüchte sprechen von Microsofts erneutem Interesse und wieder andere von einem Bieterkonsortium um Jack Ma, an dessen chinesischem E-Commerce-Riesen »Alibaba« Yahoo noch Anteile mit Sperrminoritäten hält. Kritiker meinen, ohne den Erfolg von Alibaba seien die Yahoo-Aktien weitgehend wertlos.

Welchen Käufer die Yahoo-Aktionäre zulassen, wird vermutlich der angeheuerte Beraterstab mitentscheiden. Die Verbindungen zu Google sind gar nicht einmal so schlecht: Google wollte Yahoo schon seinerzeit zur Seite stehen, um Microsofts Kaufgelüste abzuwehren. Damals ist auch ein Anzeigendeal entstanden, der teilweise durch die Handelsbehörde ITC geblockt wurde. Dennoch ist eines übrig geblieben: Google-Anzeigenkunden können schon jetzt über den Service »Google Invite« Werbeplatz auf´Yahoo-Websites buchen.

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