Update: Amazons erstes Tablet ist kein iClone
Unsere ursprüngliche Vermutung, dass es sich bei mindestens einem der Amazon-Modelle gar nicht wirklich um ein Tablet handelt, scheint sich zu bestätigen, denn das erste Modell ähnele sehr dem jüngsten 7-Zoll-Kindle mit Farbdisplay oder dem BlackBerry Playbook. Es habe ein hauseigenes Interface, das darauf optimiert sei, eBooks, Filme und Fotoalben anzuzeigen. Eine App-Unterstützung gebe es ebenfalls, wie natürlich auch die direkte Anbindung an Amazons App-Store.
Trotz des Android-Betriebssystems fehle aber die Verknüpfung zum Android Marketplace, ebenso wie die Google Apps (Docs, Maps, GMail et cetera) nicht vorinstalliert sind. Amazon bevorzugt ganz offenbar die volle Kontrolle über seine Plattform. Daher auch die eigene Benutzeroberfläche. Statt dessen finden sich Kindle-App, Amazon Cloud Player und der Instant Video Player auf dem Desktop. Selbst der Web-Browser wurde von Amazon bearbeitet und zum Beispiel mit Tab-Browsing aufgerüstet.
Das erste Tablett soll ab November angeblich für 250 Dollar ausgeliefert werden. Das zweite Modell werde ein 10-Zoll-Vertreter sein, das aber offenbar noch niemand probefahren durfte. Ob es mehr an die üblichen Tablet-Vertreter herankommt, lässt sich daher heute nur vermuten. Über die inneren Werte gab es weiterhin keine verlässlichen Angaben. Es sieht immer noch nach Single-Core-Prozessor für das 7-Zoll-Modell und Dual-Core für den 10-Zoll-Bruder aus. Der Akku soll für zehn Stunden Arbeitszeit gut sein. Der interne Speicher wird mit nur 6 GByte kolportiert. Mehr müsse über ein SD-Slot eingeschoben werden. Eine Webcam oder Kamera gebe es nicht. Für die Datenübertragung gibt es bislang lediglich ein WiFi-Modul, an UMTS arbeite Amazon angeblich.