Fünf LCD-TV-Anbieter treten kräftig auf die Bremse
Das Branchenblatt Digitimes berichtet, dass sich die fünf größten Hersteller darauf geeinigt hätten, gemeinsam ihren Ausstoß um etwa 50 Millionen Einheiten zu verringern, verglichen mit ihren ursprünglichen Auslieferungsplänen für 2011. So wolle man in Summe klar unter der Jahresmenge von 210 Millionen LCD-TVs bleiben, um die Preise durch Überversorgung nicht zu verderben.
Ursprünglich wollte Samsung allein 50 Millionen TV-Bildschirme in diesem Jahr verkaufen. LG und Sony planten 40 Millionen, Toshiba wollte 20 Millionen und Sharp 18 Millionen ausliefern.
Am meisten fahren die Japaner ihre Produktion herunter – auch ein Ergebnis der Naturkatastrophe vom 11. März. Der hohe Yen-Kurs dämpfe zudem die Exportbemühungen, eine nachlassende Nachfrage in den USA sowie gesättigte Märkte in Japan und Westeuropa komme erschwerend hinzu. Daher fahre allein Sony seine Lieferpläne auf 23 Millionen LCD-TVs herunter.
Die Südkoreaner ziehen mit: Samsung reduziert um über 25 Prozent auf etwa 37 Millionen Stück, während LG nun weniger als 27 Millionen Einheiten plane – ein Minus von 30 Prozent. Die taiwanischen Branchenbeobachter wollen erfahren haben, dass auch die Hersteller Philips, Vizio und Panasonic ihre Ziele für 2011 reduziert hätten. Ursprünglich wollten alle Hersteller zusammen in diesem Jahr gut 260 Millionen Flachbildfernseher ausliefern.
(Foto: Shihmin Fu, Digitimes)