Musikindustrie droht ICANN mit Klage wegen .music

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IFPI, RIAA und andere Musikverbände schrieben über ein Anwaltsbüro eine Art Drohbrief an die Internet-Technikorganisation ICANN, in dem Sie die künftige Einführung der TLD “.music” schon vor deren Start als Einfallstor für Urheberrechgtsverletzungen geißelt – sollte die ICANN nicht als Copyright-Polizei fungieren wollen.

Deren Job ist eigentlich nur die Bereitstellung der Technik und die Vergabe von Technik-Richtlinien – die ICANN-Chefs fühlen sich durch den Anwaltsbrief also regelrecht überfahren. Die neuen Bedingungen für die .music-TLD sind noch gar nicht fertig, Stellungnahmen zu den Antragsrichtlinien werden noch immer entgegengenommen.

In den Forderungen der Musikindustrie steht etwa eine Art Vetorecht der Medienkonzerne gegen die Domainvergabe, das Informationsrecht darüber, wie Maßnahmen gegen schädliches Verhalten getroffen werden sowie eine ausführliche Veröffentlichung der Daten von Antragstellern.

Wenn die Forderungen nicht erfüllt würden, müsste die ICANN mit Eskalationen des Streites rechnen, droht die Kanzlei der Medienverbände.

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