Europas größter Verlag lehnt iPad ab und sagt ja zum WePad

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Wird das WePad zum Retter der deutschen Druckerzeugnisse? Jedenfalls wurde das heimische Tablet von Neofonie extra für die lesbare Darstellung von Printprodukten optimiert (wir berichteten) und auch der Vertrieb auf Abo-Modelle abgestimmt, so dass sich die deutschen Verlage damit leicht anfreunden können. Tun sie auch, wie das aktuelle Beispiel von Gruner + Jahr zeigt, der Nummer 1 unter den europäischen Verlagen für Periodika.

CEO Bernd Buchholz führte das WePad bereits auf einer Firmenveranstaltung vor. Eine digitale Version des Stern (900.000 Auflage) gibt es schon, an der Umsetzung von Geo und Gala werde gerade gearbeitet. Weitere Magazine des Hauses wären denkbar. Die reinen Druckartikel sollen durch Bilderleisten, Tondokumente, Videoclips und Flash-Animationen angereichert werden. Verlinkungen führen direkt zu den Homepages der Zeitschriften.

Axel Springer, Europas größtes Zeitungshaus und Macher von Boulevardblättern wie der Bild, sei ebenfalls in Gesprächen mit Neofonie, um deren ePaper-Software zu lizenzieren, berichtet Presseagentur DPA.

Übrigens ist die Publishing-Software aus Berlin plattformunabhängig und könnte später bei Bedarf auch auf anderen Tablets und Readern eingesetzt werden. Außerdem sind die deutschen Verlage nicht glücklich damit, wie Apple die Inhalte fremder Publisher zensiert, betont der Verlegerverband VDZ.
Weitere Einzelheiten folgen auf der WePad-Pressekonferenz am 12. April.
(Ralf Müller)

Update: Gruner&Jahr-Produktmanager Tim Adler meldete sich flugs und betonte, man lehne das iPad keineswegs ab, im Gegenteil: Eine Version des Stern emagzine für das Apple-Pad gebe es auf jeden Fall. So sieht es aus:

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