Analysten: Es fehlt an der IT-Innovation
Um zukunftsfähig zu bleiben, Wachstum generieren zu können und erfolgreich an die Spitze ihrer jeweiligen Branche streben zu können, seien Forschung, Neuerungen und erfolgreiche Realisierung der Pläne nötig. Doch viele Firmen und Projekte verfehlen noch ihre diesbezüglichen Ziele, warnt gerade eine Untersuchung der globalen IT-Berater von AT Kearney.
Laut dem Ergebnis sei eigentlich 84 Prozent der Manager in der dritten Führungsebene noch völlig klar, dass die IT neue Wege beschreiten müsse und damit der Schlüssel zum Erfolg so mancher Business-Strategie sei. Andererseits beobachten die gleichen Führungskräfte, dass 75 Prozent der getätigten Investments glatt am Ziel vorbeihauen.
Nun sei es laut AT-Mann Farhan Mirza an den IT-Leitern, für solche Projekte Extragelder aufzutreiben, um sie doch noch zum Erfolg zu führen. Sie empfehlen, dafür manche Aufgaben des Tagesgeschäfts outzusourcen und auch an die IT-Nutzer etwas mehr Verantwortung zu deligieren, damit sich alle Fach- und Führungskräfte dem Projekterfolg widmen können.
»Jeder redet über Innovationen, aber dafür wird kaum Geld zur Seite gelegt. Meistens geht es nur darum, dort zu agieren und Geld in die Hand zu nehmen, wo es gerade brennt«, lautet ein Fazit der Untersuchung. Mirza empfiehlt den IT-Abteilungen, sich mal aus diesem hektischen Krisenumfeld zu befreien und statt dessen über Automatisierung und Outsourcing nachzudenken. Wenn man es schaffe, dadurch mittelfristig ein Teil des Budgets freizuschaufeln, könne man damit endlich jene interessanten Aufgaben und Lösungen anstreben, für die eine IT und seine klugen Köpfe geschaffen sind, rät AT Kearney. Technologische Innovation könne schließlich nicht in der Buchhaltung ersonnen werden. (Ralf Müller)