Fraunhofer-Studie: iPhone taugt nicht für den Business-Einsatz

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Gemeinsam haben Berlecon Research und die Fraunhofer-Einrichtung für Systeme der Kommunikationstechnik (ESK) das iPhone auf seine Business-Tauglichkeit untersucht. Das Ergebnis: das Apple-Handy sei bisher kaum geeignet, um eine große Zahl von Mitarbeitern damit auszustatten. Fünf Schwachpunkte hat man ausgemacht.

So sei etwa die Bindung an T-Mobile für viele Firmen bereits ein Ausschlusskriterium – nicht nur, weil man unter Umständen Rahmenverträge mit anderen Mobilfunkern hat, sondern auch weil T-Mobile bislang keine Business-Tarife bietet oder die Integration in bestehende Rahmenverträge. Zudem sei die Synchronisation von Kontakt- und Kalenderdaten nur über ActiveSync möglich, wodurch Unternehmen Probleme hätten, die nicht auf MS Exchange setzen, sondern Novell Groupwise oder Lotus Domino.

Auch das Device Management sei bisher nur unzureichend geeignet, um iPhones unternehmensweit zu verwalten, urteilen die Experten in ihrer Studie – und der Software-Kauf und die Software-Verteilung nur über Apple-Kanäle möglich. Jede Anwendung müsse via App Store oder iTunes bezogen und auf jedem Gerät einzeln installiert werden. Unternehmen bräuchten aber die Möglichkeit, Software per Push und ohne Interaktion durch den Benutzer zu verteilen.

Zudem kritisiert man, dass sich Sicherheitsrichtlinien mit dem iPhone nur unzureichend umsetzen lassen. Das Handy könne keine verschlüsselten Mails senden und empfangen und der Benutzer den Passwortschutz des Gerätes einfach abschalten.

Firmen empfiehlt man daher, mit der Einführung des iPhones als Business-Handy noch zu warten. Doch selbst mag man sich an diese Empfehlung nicht halten, denn wie die FTD berichtet, bereitet man beim Fraunhofer Institut die Einführung des Apple-Handys vor. (Daniel Dubsky)

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