Flatrate für Filesharer gefordert

Allgemein

Anstelle der Strafverfolgung von Filesharern und dem Einsatz von DRM plädiert eine Gruppe von Urheberrechtsexperten und Internet-Aktivisten für eine indirekte Kompensation, wie sie sich bisher für legale private Kopien bewährt hat. Nutzer würden eine Flatrate für das Recht zum Dateitausch über P2P-Programme erwerben und eine neue Online-Verwertungsgesellschaft würde Urheber und Verlage entsprechend der gemessenen Nutzung ihrer Werke vergüten.

Speziell vor dem Einsatz von DRM-Systemen wird dagegen gewarnt. Diese hätten die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllt, würden dafür aber schwere Bedenken in Bezug auf den Schutz der Privatsphäre, Wettbewerb, Forschung und Innovation hervorrufen.

Eine entsprechende Erklärung wurde der Europäischen Kommission zugestellt. Auch der Bundesregierung wurde eine Stellungnahme vorgelegt, in der sie aufgefordert wird, den Weg für eine Content-Flatrate zu ebnen. Unterstützt wird der Vorstoß unter anderem vom Chaos Computer Club, Attac und privatkopie.net. (dd)

Weitere Infos:

Chaos Computer Club


Attac


privatkopie.net

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