Shuttle liefert Mini-PC mit bis zu vier Laufwerken aus

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Shuttle_Aufmacher (Bild: Shuttle)

Das ab sofort für 383 Euro erhältliche Modell SZ170R8 hat der Hersteller für vier 3,5-Zoll-Laufwerke ausgelegt. Bisher ließen sich nur zwei Festplatten oder SSDs sowie ein optisches Laufwerk verbauen. Der Einschub für Letzteres fällt dafür nun weg. Das soll auch mehr Raum für große Grafikkarten schaffen.

Shuttle hat seine XPC-Barebone-Reihe um das Modell SZ170R8 ergänzt, das sich als Storage-Server, Hochleistungs-Workstation oder auch kompakter Gaming-PC eignen soll. Das Besondere an dem ab sofort für 383 Euro erhältlichen Gerät ist laut Anbieter, dass es nicht nur – wie bei Mini-PCs im klassischen Cube-Format üblich – für drei, sondern für bis zu vier Laufwerke ausgelegt ist.

SZ170R8-3Dview_L-01 (Bild: Shuttle)
Mit dem jüngsten Mini-PC-Modell SZ170R8 führt Shuttle einen neuen Gehäusetyp ein, sodass sich nun insgesamt vier, und nicht wie bisher drei Laufwerke einbauen lassen (Bild: Shuttle).

Hierzu hat Shuttle einen neuen Gehäusetyp namens R8 eingeführt, in den anstelle der standardmäßigen zwei Festplatten respektive SSDs sowie dem optischen Laufwerk nun vier 3,5-Zoll-Laufwerke eingebaut werden können. Gleichzeitig verzichtet der Hersteller mit dem jüngsten Modell SZ170R8 auf den Einschub für optische Laufwerke. Diese strukturelle Veränderung soll auch Vorteile für den Einsatz großer Grafikkarten bringen, da jetzt mehr freier Raum innerhalb des Aluminiumgehäuses entstanden sei. Dies komme sowohl dem einfacheren Einbau als auch der Kühlung besonders großer Grafikkarten zugute.

Da die nun vier möglichen 3,5-Zoll-Festplatten im SZ170R8 auch gekühlt werden müssen, hat Shuttle das passive Kühlsystem auf Heatpipe-Basis nach eigenen Angaben um einen zweiten, an der Gehäusefront angebrachten Lüfter ergänzt. Dieser soll Frischluft durch eine große Öffnung in der Frontblende saugen und diese über alle vier Festplatten transportieren. Dies beuge somit einem Wärmestau vor.

Ein weiteres Merkmal des R8-Designs sind die deutlich größeren und zahlreicheren erhöhten Belüftungsöffnungen an den Seiten des Gehäuses. Die gewachsenen Anforderungen moderner Grafikkarten hätten diesen Schritt erforderlich gemacht. Dual-Slot-Karten mit großen Kühlkörpern und kraftvollen Lüftern sollen nun mehr Frischluft erhalten und dadurch stabiler und leiser arbeiten.

Trotz aller Veränderungen sei das jüngste Mini-PC-Modell in seinen äußeren Abmessungen aber gleichgeblieben und messe nach wie vor 33,2 mal 21,6 mal 19,8 Zentimeter. Das von Shuttle entwickelte und vormontierte Mainboard mit Intels Z170-Chipsatz unterstützt Intel-Core-Prozessoren der sechsten Generation – und zwar bis 95 Watt TDP. Es nimmt maximal vier DDR4-Speichermodule bis 64 GByte auf und verfügt über einen M.2-Steckplatz für beispielsweise PCIe-SSDs.

SZ170R8-backview
Auf der Rückseite der Mini-PC-Neuvorstellung SZ170R8 finden unter anderem ein Gigabit-Ethernet-Port sowie zwei DisplayPort-Anschlüsse Platz (Bild: Shuttle).

Hinzu kommen zwei DisplayPort-, ein HDMI-, ein eSATA- sowie insgesamt acht USB-3.0-Ports. Abgerundet wird die Schnittstellenausstattung durch Audioanschlüsse für ein 7.1-Soundsystem und einen Gigabit-Etherbit-Port. Im Inneren finden sich zusätzlich noch vier RAID-kompatible 6-GBit/s-SATA-Interfaces.

Darüber hinaus verfügt das Modell SZ170R8 unter der Haube über zwei PCI-Express-3.0-Steckplätze mit je 4 (x4) respektive 16 Adernpaaren (x16). Der Einbau von Grafik-/Erweiterungskarten in die beiden PCI-Express-Steckplätze soll durch eine herauslösbare Verriegelung der rückseitigen Öffnung vereinfacht werden. Zusätzlich ist noch ein Mini-PCI-Express-x1-Steckplatz (Version 2.0) verbaut. Außerdem lässt sich bei Bedarf eine M.2-2280-Steckkarte mit PCI-Express-, SATA- oder NVMe-Anbindung integrieren.

Die Stromversorgung übernimmt ein 500 Watt starkes, 80-Plus-zertifiziertes Netzteil, mit dem das SZ170R8 auch bei Vollausstattung stets in ausreichendem Maße mit Energie versorgt werden soll. Optional als Zubehör verfügbar sind 2.5-Zoll-HDD- respektive SSD-Einbaurahmen (PHD3) und ein COM-Port (H-RS232). Außerdem hat der Nutzer die Wahl zwischen zwei WLAN-Modulalternativen (WLN-C oder WLN-M).

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