Leitz aktualisiert Cloud-Speicher und führt Filesharing-Funktion ein

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Cloud-Speicher (Bild: ITespresso)

Zwei Jahre nach der Markteinführung zeigt der Anbieter mit dem nun als Leitz Cloud 2.0 beworbenen Dienst eine Reihe neuer Funktionen. Nachgebessert wurde ihm zufolge insbesondere bei Datenkontrolle und Sicherheit. Die Oberfläche steht nun auf Deutsch und Englisch zur Verfügung.

Anlässlich der CeBIT stellt Leitz eine gründlich aktualisierte Version seines-Cloud-Speichers vor. Beworben wird die als Leitz Cloud 2.0 und unterscheidet sich von dem vor zwei Jahren eingeführten Vorgänger laut Anbieter insbesondere durch Neurungen bei Datenkontrolle und Sicherheit. Außerdem kann es nun als Managed Service auch durch Dritte vermarktet werden, was besonders für regional tätige Vertriebspartner interessant sein, die nicht die Ressourcen haben, um ein eigenes Cloud-Angebot einrichten und warten zu können.

Leitz (Grafik: Leitz)

Mit der Neuauflage seiner Cloud verspricht Leitz eine individualisierbare Software für das Filemanagement. Die ist entweder über ein Web-Interface oder mit einem Sync Client nutzbar, mit dem Nutzer die Daten auch lokal auf dem Desktop bearbeiten, speichern und weitergebene können. Um von mobilen Geräten auf die Leitz Cloud zuzugreifen, stehen zudem Apps für Android und iOS zur Verfügung.

Um die Zusammenarbeit in Teams zu verbessern, lassen sich sogenannte Team-Shares einrichten. Deren Oberfläche kann wie beim Rest des Angebots entweder in Deutsch oder Englisch genutzt werden, so dass nun auch Team-Mitglieder aus dem Ausland besser damit zurechtkommen. Die Leitz Cloud ist nicht nur für die Datenablage gedacht, sondern bietet auch Möglichkeiten zur Weitergabe von Dateien und zum gemeinsamen Arbeiten an Dokumenten. Alternativ können Dateien auch für andere gesperrt werden solange sie durch ein Teammitglied bearbeitet werden.

Die Weitergabe funktioniert wie von anderen Cloud-Diensten her bekannt mit Links, unter denen sich die zu übermittelnden Inhalte dann aufrufen lassen. Die kann man auch Personen übermitteln, die keinen Account bei der Leitz Cloud haben.

Der für die Leitz Cloud 2.0 ebenfalls erneuerte Admin Bereich ermöglicht nun das Löschen von darüber verwalteten Daten und Dateien aus der Ferne. Außerdem lassen sich mehrere Sicherheitslevel definieren. So kann etwa eine zwei-Faktor Authentifizierung erzwungen oder individuelle definiert werden, wer wie lange auf welche Dateien Zugriff hat. Auf Wunsch ist auch die Anpassung der Weboberfläche an die in der Firma üblichen Gestaltungselemente möglich.

Die Server für die Leitz Cloud stehen nun in einem ISO-zertifizierten Rechenzentrum in Deutschland. Damit, so teilt der Anbieter mit, reagiere man auf die Bedürfnisse der deutschen Kunden. Sowohl bei der Übertragung als auch der Speicherung werden Daten mit 256-Bit-AES Verschlüsselung gesichert.

Firmenkunden will man zudem mit Funktionen überzeugen, die Services, die zunächst für den Privatgebrauch gedacht sind, nicht ohne weiteres bieten. So könnten beispielsweise Nutzeraktivitäten verfolgt und gelöschte oder ältere Versionen einer Datei problemlos wieder hergestellt werden.

Für sein Angebot setzt Leitz nun auf den Technologiepartner vBoxx aus den Niederlanden. Der bietet dort neben Web- und Server-Hosting, E-Mail-Diensten und Backup auch Cloud-Speicher an, entweder auf Basis von ownCloud oder seiner eigenen vBoxx Cloud. Die umfasst dann ebenso wie die in Deutschland vermarktete Leitz Cloud zahlreiche Funktionen, wie sie für Abläufe in Firmen wichtig sind.

Der Preis für die bisher angebotene Leitz Cloud errechnet sich aus einer Kombination von Nutzern und Speicherplatz. Ein Nutzer mit Zugriff auf alle Funktionen, unbegrenzte Uploads und Downloads vornehmen, Gast- und Team-Ordner anlegen kann und der zugehörige Administrationsbereich kostet pro Monat 7,50 Euro. Dazu kommen dann noch 2 Euro pro Monat für 25 GByte Cloud-Speicher. Was genau das neue Angebot kosten wird und unter welcher URL es erreichbar ist, wird der Anbieter im Laufe der CeBIT bekannt geben.

Eine Alternative für Firmen, in denen eher die Zusammenarbeit im Team als Archivierung und dokumentenbezogene Arbeitsabläufe im Vordergrund stehen, ist zum Beispiel der seit vergangen Jahr verfügbare Cloud-Speicher der Berliner Firma Teamplace. Dort ist Speicherplatz seit kurzem für 90 Tage kostenlos und der Austausch von Dokumenten auch über die integrierte Chat-Funktion möglich. Erst wenn die abgelegten Dokumente danach weiter aufbewahrt werden sollen, fallen Gebühren an.

Eine weitere von vielen Möglichkeiten für Nutzer, die vor allem Dokumente in Teams gemeinsam bearbeiten wollen und auf Server in einem Rechenzentrum in Deutschland bestehen, ist das von der Telekom als Secure Data Room vermarktete Angebot auf Grundlage des Secure Data Space von SSP Europe. Als Beispielkonfiguration gibt die Telekom für die Einstiegsvariante mit den wesentlichen Grundfunktionen maximal 49 Benutzer an, von denen jedem 100 MByte Speicherplatz zugewiesen werden. Für zusätzlichen Speicherplatz fallen da pro GByte jeweils 10 Euro an.

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