OneDrive for Business bei einigen Office-365-Paketen nun mit unbegrenztem Speicherplatz

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OnedDive for Business (Bild: Microsoft)

Von der bereits seit langem angekündigten Änderung profitieren Office 365 Enterprise und Office 365 Government E3, E4 und E5. Allerdings erhalten Kunden die Verbesserung nicht automatisch, sondern müssen sie beim Support beantragen. Das passt dazu, dass Microsoft beim Speicherplatz bei OneDrive insgesamt knauseriger ist, als zunächst in Aussicht gestellt.

Microsoft hat begonnen, sein bereits im Oktober 2014 gegebenes Versprechen, für Abonnenten von Office 365 den Speicherplatz bei OneDrive for Business nicht zu begrenzen, nun wenigstens teilweise eingelöst. Die Verbesserung ist allerdings Kunden mit den Office-365-Abonnements 365 Enterprise E3, E4 und E5, Office 365 Government E3, E4 und E5, Office 365 Education, OneDrive for Business Plan 2 und SharePoint Online Plan 2 vorbehalten.

OneDrive (Grafik: MIcrosoft)

Außerdem erhöht das Unternehmen die Obergrenze nur schrittweise. Kunden erhalten unbegrenzten Speicherplatz bei OneDrive zudem erst ab kommendem Jahr und müssen die Verbesserung beim Support einfordern.

Erste Kunden sollen ab Ende Dezember über fünf statt wie bisher ein Terabyte Speicher verfügen. Diese Phase will Microsoft bis Ende März 2016 abschließen. Kunden, die eines der genannten Abonnements abgeschlossen haben und mehr Kapazität haben wollen, können anschließend dann unbegrenzten Speicherplatz beantragen.

Für Nutzer von Office 365 Business sowie anderer Abonnements, die OneDrive for Business enthalten, stockt Microsoft den Speicherplatz nicht auf. Sie müssen sich weiterhin mit einem Terabyte auskommen. Dasselbe gilt für Abonnenten einer der Consumer-Versionen von Office 365.

Microsoft (Bild: Microsoft)

Microsoft räumt ein, sich nach der Ankündigung von Oktober 2014 zu lange nicht zu seinen Plänen für OneDrive for Business geäußert zu haben. “Kar ist auch, dass wir die Kunden enttäuschen, die unbegrenzten Speicher für jedes Office-365-Abonnement erwartet haben, und ich möchte mich dafür entschuldigen, dass wir diese Erwartung nicht erfüllen”, so Jeff Teper, Head of Engineering für OneDrive und SharePoint.

Neu: Next Generation Sync Client für OneDrive for Business

Als kleine Entschädigung steht Kunden ab sofort der Next Generation Sync Client für OneDrive for Business zur Verfügung. Die neue Anwendung erlaubt selektives Synchronisieren und unterstützt Dateien mit einer Größe von bis zu 10 GByte. Es entfällt auch das Limit von maximal 20.000 Dateien, die synchronisiert werden können. Ein kommendes Release soll zudem Dokument-Bibliotheken von SharePoint unterstützen. Der neue Client lässt sich parallel zur alten Sync-Anwendung einsetzen.

Microsoft weist darauf hin, dass der neue Sync-Client anfänglich nur für Windows 7, 8 und 10 zur Verfügung steht. Eine Version für Windows 8.1 soll im ersten Quartal 2016 folgen. Noch in diesem Jahr will Microsoft zudem einen Mac-Client bereitstellen, der OS X 10.9 und höher unterstützt.

Die Zusage, allen Office-365-Kunden unbegrenzten Speicherplatz einzuräumen, hatte Microsoft Anfang November revidiert. Allerdings sorgte insbesondere die Ankündigung, den kostenlosen Speicherplatz von 15 auf 5 GByte zu reduzieren und mehrere Boni zu streichen, etwa für die Nutzung des automatischen Foto-Uploads, für Aufregung.

Um die Wogen zu glätten, hatte Microsoft vergangene Woche das Zugeständnis gemacht, dass Nutzer nach einer Registrierung wieder die 15 GByte Gratisspeicher sowie den 15-GByte-Camera-Roll-Bonus erhalten. Das gilt auch für den Loyalitätsbonus von 10 GByte, den es den ersten Anwendern seines damals noch SkyDrive genannten Online-Speichers gutgeschrieben hatte.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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