Dell zeigt IoT-Gateway zur Datenanalyse vor Ort

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Edge Gateway 5000 (Bild: Dell)

Hierfür wird das speziell für die Industrie- und Gebäudeautomation konzipierte Edge Gateway 5000 am Rande des Netzwerks in der Nähe von IoT-Geräten und Sensoren platziert. Mit der Vor-Ort-Analysefunktion trennt das auch extremen Temperaturen standhaltende Gateway wichtige von unwichtigen Daten, bevor sie in die Cloud übertragen werden.

Dell hat sein IoT-Produktportfolio um das für die Industrie- und Gebäudeautomation konzipierte Edge Gateway 5000 erweitert, das nun als Alternative zu proprietären IoT-Lösungen zum Einsatz kommen soll. Es bietet dafür eine Vor-Ort-Analysefunktion sowie erweiterte Input/Output-Optionen. Zudem kann es Dell zufolge auch unter extremen Umgebungsbedingungen betrieben werden – wozu Dell zum beispielsweise Wüsten und Heizräume zählt.

Edge Gateway 5000 (Bild: Dell)
Das Dell Edge Gateway 5000 wird am Rande eines Netzwerks in der Nähe der IoT-Geräte und Sensoren zur Vor-Ort-Analyse eingesetzt (Bild: Dell).

Herzstück des Edge Gateway 5000 ist dessen Vor-Ort-Analysefunktion, die es laut Dell am Rande des Netzwerks in der Nähe von IoT-Geräten und Sensoren einsetzt. Sie soll dabei helfen, die anfallende Datenmenge zu bewältigen, indem sie festlegt, welche der lokalen, dezentralen Daten unmittelbare Reaktionen erfordern, bevor sie gefiltert oder gespeichert werden.

Dadurch wird laut Dell die benötigte Bandbreite minimiert, da lediglich die wichtigen Daten in die Cloud oder das Rechenzentrum übermittelt werden. Auf Basis der ebenfalls neuen Funktionen von Dells Softwareplattform Statistica lassen sich die zugehörigen Analysen direkt auf dem Gateway durchführen, womit der Datentransfer zur und von der Cloud insgesamt reduziert werden soll.

Zum Empfangen, Sammeln und Analysieren sowie Weiterleiten solcher Informationen ist das IoT-Gateway mit entsprechender Middleware ausgestattet. Überdies bietet das auf Intels Prozessorfamilie Atom E3800 basierende Edge Gateway 5000 erweiterte Input/Output-Optionen, sodass es sich sowohl über serielle Legacy-Verbindungen wie dem CAN-Bus oder RS-422/485 als auch über drahtlose Netzwerke wie WLAN oder WPAN (IEEE 802.15.4) an das Internet anbinden lässt.

Das IoT-Gateway unterstützt mehrere Betriebssysteme einschließlich Ubuntu, Wind River Linux oder Windows 10 IoT Enterprise. Ebenso stehen Sicherheitsfunktionen wie TPM (Trusted Platform Module) und die Port-Deaktivierung auf Boot- oder BIOS-Ebene zur Verfügung.

Verwalten lässt sich die IoT-Komponente entweder über den Cloud Client Manager oder Dell Command|Monitor. Das Gateway ist Dell zufolge nicht nur für Anwender in der industriellen und Gebäudeautomation gedacht, sondern ebenso für OEMs (Original Equipment Manufacturer), die das Edge Gateway 5000 in ihre eigenen IoT-Lösungen integrieren wollen.

Ergänzend können Unternehmen für das Produkt auch den Support und die Bereitstellungsservices von Dell in Anspruch nehmen. Dazu zählt zum Beispiel der Dell ProSupport, der Hardware-Unterstützung über den gesamten Produktlebenszyklus bietet und etwa auch den Administrations- und Wartungsaufwand auf Kundenseite reduzieren soll.

“Die ungeheuren Datenmengen und die hohe Komplexität, die durch die große Anzahl von Sensoren, eingebetteten Systemen und verbundenen Geräten in Netzwerken hervorgerufen werden, haben dazu geführt, dass Unternehmen zunehmend Schwierigkeiten haben, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wenn aber die Daten wie mit unserer neuen Lösung bereits am Rand des Netzwerkes in Echtzeit verarbeitet werden können, wird das Gateway gewissermaßen zum IoT-Spamfilter”, beschreibt Andy Rhodes, Executive Director Commercial IoT Solutions bei Dell, das Edge Gateway 5000 in einer Pressemitteilung.

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