Carbonite erweitert hybride Backup-Lösung für KMU um neue Funktionen

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carbonite-server-standard (Bild: Carbonite)

Carbonite Server Backup unterteilt sich mit Version 5 in drei Varianten, von denen die Standard- und die Advanced-Ausgabe die neuen Funktionen Image Backup und Bare Metal Recovery integrieren. Erstere erlaubt das Erstellen von Abbildern der Windows-Server in Firmen, letztere die granulare oder komplette Wiederherstellung der Images.

Der Backup-Spezialist Carbonite hat eine neue Version seiner hybriden Backup- und Recovery-Software Carbonite Server Backup vorgestellt. In Version 5 unterstützt diese nun die Funktionen Image Backup und Bare Metal Recovery. Die wiederum sollen kleinen und mittleren Unternehmen helfen, Datensicherungs und -wiederherstellungsprozesse von Servern zu beschleunigen. Zusammen mit der neuen Produktversion hat Carbonite zudem ein erweitertes Lösungsportfolio angekündigt. Künftig stellt es Carbonite Server Backup daher in drei Varianten bereit.

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Mit Carbonite Server Standard richtet sich der Anbieter vor allem an Kleinbetriebe (Bild: Carbonite).

Die mit Version 5 hinzugekommenen Disaster-Recovery-Funktionen Image Backup und Bare Metal Recovery sollen die Wiederherstellungszeiten bei Ausfällen von Produktivsystemen so gering wie möglich halten, damit Anwender in wenigen Schritten vollständige Abbilder ihrer Server samt Betriebssystem, Applikationen, Datenbanken und Einstellungen erstellen können. Die Bare-Metal-Recovery-Funktion erlaubt zu diesem Zweck eine Notfallwiederherstellung einzelner Datensätze oder kompletter Abbilder, die laut Anbieter innerhalb kürzester Zeit stattfindet. Carbonite hebt vor allem hervor, dass sich Server-Images dank integrierter Treibereinbindung während des Recovery-Prozesses auch auf fremder oder neuer Hardware wiederherstellen lassen.

Darüber hinaus hat Carbonite ein erweitertes Lösungsportfolio angekündigt. Carbonite Server Backup ist ab sofort in den drei Varianten Carbonite Server Essentials, Carbonite Server Standard und Carbonite Server Advanced erhältlich. In die letzten beiden sind auch die erwähnten neuen Features Image Backup und Bare Metal Recovery integriert.

Alle drei erfüllen zudem das Carbonite-Prinzip der hybriden Datensicherung, die lokale Backups von Unternehmensdaten mit der externen und verschlüsselten Cloud-Archivierung in einem deutschen Rechenzentrum verbindet. Kunde können selbst entscheiden, welche Daten ergänzend in der Cloud abgelegt werden.

Die zu transferierenden Dateien sind Carbonite zufolge durch eine mehrfache Verschlüsselung sowohl auf Dateiebene als auch auf dem Übertragungsweg abgesichert. Standardmäßig kommt auf Verbindungsebene eine 128-Bit-SSL- beziehungsweise TLS-Verschlüsselung zum Einsatz. Die Daten selbst sind hier durch einen ebenfalls 128 Bit starken AES-Schlüssel geschützt. Optional können Kunden aber auch eine 256 Bit starke symmetrische AES-Verschlüsselung (Private-Key-Verschlüsselung) für das lokale respektive das Cloud-Backup wählen. Der zugehörige private Schlüssel ist hier natürlich nur dem Kunden selbst bekannt.

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Ebenso wie Carbonite Server Standard enthält auch die Advanced-Variante die neuen Funktionen Image Backup und Bare Metal Recovery (Bild: Carbonite).

Konkret sind die Lösungen Carbonite Server Standard (CSS) und Advanced (CSA) für das Erstellen von 1:1-Images der Firmenserver einschließlich Betriebssystem, Anwendungen und Einstellungen zuständig. Erstere richtet sich insbesondere an kleine Unternehmen, da die kostengünstige Standardversion laut Carbonite auch Kleinbetrieben die wirtschaftliche Umsetzung einer Backup- und Disaster-Recovery-Strategie ermöglicht.

Deren Listenpreis beläuft sich bei einem Cloud-Speicher von 100 GByte und der Beschränkung auf ein System auf 399,99 Euro im Jahr zuzüglich Mehrwertsteuer. Darin enthalten sind Datensicherungen und -wiederherstellungen für physische und virtuelle Server sowie Datenbanken, Live-Anwendungen und Hyper-V-Umgebungen. Ebenso lassen sich mit dem Produktpaket NAS- und SAN-Speicher sowie externe Festplatten absichern.

Dies alles gilt auch für die nächstgrößere Variante Carbonite Server Essentials. Allerdings stehen hier 500 GByte Cloud-Speicher für das Backup zur Verfügung. Außerdem lassen sich hier beliebig viele Systeme absichern. Der Anbieter verlangt dafür jährliche 799,99 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.

Nochmals 100 Euro mehr pro Jahr kostet dagegen die Advanced-Variante, da sie anders als die Essentials-Ausführung wie erwähnt noch die Image-Backup- und Bare-Metal-Recovery-Funktionen integriert. Ergänzend kann für 99,99 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer) beliebig oft das optionale Paket Cloud Storage Add-on mit weiteren 100 GByte Cloud-Kapazität hinzugebucht werden.

Ähnliche Produkte stellen auch Mitbewerber wie Acronis bereit, der mit seinem Backup as a Service vom Web her den Markt angehen will. Die lokale Backup- und Imaging-Lösung von Acronis ist in Deutschland weit verbreitet. Laut Europa-Manager Rene Oldenbeuving ist die Bundesrepublik für das Unternehmen nach den USA der wichtigste Markt. Die Technik hinter dem Acronis-Produkt ist mit der von Carbonite vergleichbar.

Mit großer Verbreitung kann auch Software-Anbieter Teamviewer punkten, der vor allem für seine gleichnamige Fernwartungs- und Online-Meeting-Software bekannt ist. Er bietet aber inzwischen mit Airbackup ein in drei Angebotsvarianten erhältliches, ebenfalls speziell für kleine und mittelständische Unternehmen zugeschnittenes Online-Backup an.

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