IBM-Sparte für Internet der Dinge nimmt Betrieb auf

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Internet-of-Things (Bild: Shutterstock)

Zudem ernennt es einen General Manager. Demnach wird Harriet Green für die mehr als 2000 Mitarbeiter der neuen IoT-Sparte zuständig sein. Überdies soll Green an der Spitze der ebenfalls noch 2015 startenden Bildungssparte stehen. Beide Abteilungen haben Wachstumsbereiche im Visier.

IBM hat angekündigt, dass die neu gegründete Sparte für das Internet der Dinge nun offiziell die Arbeit aufgenommen hat. An deren Spitze steht Harriet Green, die zuvor Chefin der Thomas Cook Group war. Sie ist als General Manager und Vice President für mehr als 2000 Mitarbeiter der Internet-of-Things-Geschäftseinheit zuständig sein.

IBM Logo (Bild: IBM)

Bei der neuen Geschäftseinheit handelt es sich praktisch um eine Art Ausgliederung der Abteilungen Big Data und Analytics. Wie IBM bereits Ende März bekannt gegeben hat, wird es dafür in den nächsten vier Jahren ingsesamt drei Milliarden Dollar bereitstellen. Ähnlich wie früher bei E-Commerce, Analytics, Cloud und kognitivem Computing, in die zu Beginn jeweils mindestens eine Milliarde Dollar gepumpt wurden, zielt IBM mit der Neugründung auf ein stark wachsendes Segment ab. Sein Angebot setzt sich aus Hardware, Software, Cloud und Consulting-Dienstleistungen zusammen.

Zunächst ist ein branchenspezifisches Cloud-Angebot mit einem “dynamischen Preismodell” vorgesehen. Entwickler bedient IBM mit seiner bestehenden Bluemix-IoT-Plattform, in der sich zum Beispiel Bestandsverwaltung oder Gebäudemanagement umsetzen lassen. Drittes Standbein ist ein Partner-Ökosystem, das von ARM über AT&T bis zu The Weather Company reicht.

Durch die Verknüpfung seiner IoT-Angebote und Investitionen hofft IBM, gegen die Konkurrenz bestehen zu können. Zahlreiche IT-Anbieter – und zwar so unterschiedliche wie Blackberry, Cisco und Panasonic – zielen auf diesen Markt ab.

Aber auch Unternehmen mit anderen Schwerpunkten drängen hinein, zum Beispiel General Electric, das eine Vielzahl an Geräte fertigt, die in Zukunft eine Netzwerkverbindung haben dürften. Der Konzern verwendet dafür zwar den Begriff Industrial Internet, das Konzept vernetzter Geräte, die per Analytics ausgewertet werden, ist damit aber identisch. In Deustchland geht Miele durch Partnerschaften mit Microsoft und der Deutschen Telekom, einen ähnlichen Weg.

IBM will noch in diesem Jahr eine eigene Geschäftseinheit für den Bildungsbereich einrichtenn. Deren Führung soll ebenfalls Harriett Green übernehmen, wie es in einer Mitteilung heißt. Vor ihrer Zeit bei Thomas Cook war Green CEO beim Distributor Premier Farnell, der unter anderem den Einplatinenrechner Raspberry Pi inklusive Zubehör vertreibt, und in mehreren Führungspositionen beim IT-Großhändler Arrow Electronics beschäftigt.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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