TP-Link und Socialwave bringen WLAN-Hotspot-Paket für Ferienwohnungen
Es soll die Besitzer von Urlaubsunterkünften vor der umstrittenen Störerhaftung schützen. Das ab sofort erhältliche Hotspot-Paket besteht standardmäßig aus einem 300-MBit/s-Router sowie einer vorinstallierten Software. Bei Bedarf lässt es sich um ein WLAN-Powerline-Extender-Kit ergänzen.
TP-Link hat in Kooperation mit dem Start-up Socialwave ein Hotspot-Paket vorgestellt, das Vermieter respektive Eigentümer von Ferienwohnungen vor der umstrittenen WLAN-Störerhaftung schützen soll. Diese haften, wenn ein Feriengast zum Beispiel durch illegales Streamen von Filmen oder Musik bestehendes Recht verletzt. Das aus dem WLAN-Router TP-Link TL-WR841N, dem WLAN-Powerline-Extender TP-Link Triple KIT TL-WPA4220T KIT sowie einer vorinstallierten Software von Socialwave bestehende Hotspot-Paket soll dem nun entgegenwirken.
Der mitgelieferte WLAN-Router dient als Hardware-Basis für den WLAN-Zugangspunkt, lässt sich mittels Plug and Play installieren und muss laut Anbieter lediglich an eine Steckdose und die Internetverbindung angeschlossen werden. Das Gerät besitzt zwei externe Antennen und liefert eine maximale Übertragungsrate von 300 MBit/s nach dem 802.11n-Standard. Damit soll bereits ruckel- und unterbrechungsfreies Surfen, Chatten und Video-Streamen möglich sein.
Besitzer von größeren Ferienwohnungen oder -häusern können sich noch zusätzlich mit dem WLAN-Powerline-Extender-Set TL-WPA4220T KIT ausstatten, um das WLAN-Signal auf alle Stockwerke der Unterkunft – ohne Kabelverlegen und Bohren – auszuweiten. Hierzu müssen die Geräte lediglich in die Steckdose gesteckt werden, da die Daten ja über die bestehende Stromleitung übertragen werden.
Die WLAN-Konfiguration soll sich mithilfe der Wi-Fi Clone-Taste ohne großen Aufwand erledigen lassen. Per Knopfdruck kopiert das Gerät automatisiert Netzwerkname (SSID) und Passwort des zugehörigen WLAN-Routers. Weitere Einstellungen sind dem Anbieter zufolge nicht vonnöten. Während der Router selbst mit maximal 300 MBit/s funkt, schickt das aus zwei Repeatern und einer Basis bestehende Triple Kit dank des Homeplug-AV-Standards Datenübertragungsraten von bis zu 500 MBit/s über die Stromleitung. Dies erlaubt ebenfalls etwa ruckelfreies HD- beziehungsweise 3D-Video-Streaming.
Nicht nur für den Ferienhausbesitzer, auch für die dort untergekommenen Urlauber soll sich der Installationsaufwand in Sachen Hotspot in Grenzen halten. Um in den Genuss des kostenlosen WLAN-Zugangspunktes zu kommen, müssen diese sich lediglich einmalig anmelden. Entweder loggen sie sich hierzu über ihren Facebook-Account ein oder sie authentifizieren sich über ein Anmeldeformular, auf welchem sie Namen und Adresse angeben.
Zusätzlich zur eigenen Absicherung hinsichtlich der Störerhaftung, die etwa über den vom internen Netzwerk getrennten Gäste-WLAN-Zugang gewährleistet ist, hat der Besitzer der Ferienwohnung im Falle eines Log-ins über Facebook auch marketingtechnische Vorteile. Zum einen erhöht sich damit potenziell die Zahl der Facebook-Fans, zum anderen kann der Eigentümer die dabei entstehenden Nutzerdaten wie Alter, Geschlecht oder geografische Herkunft auswerten, um sie für sein Marketing zu nutzen.
Das Hotspot-Paket ist ab sofort über die Socialwave-Homepage bestellbar. Kunden erhalten das Angebot sowohl als Monats- als auch als Jahrespaket. Während das monatlich kündbare Monatspaket mit 29,90 Euro zu Buche schlägt, ist das Jahrespaket für 19,90 Euro pro Monat erhältlich. Für den mitgelieferten WLAN-Router werden nochmals einmalig 149 Euro fällig.
Extra berechnet wird auch der WLAN-Powerline-Extender. Das Triple-Kit bestehend aus einer Basis und zwei Repeatern kostet als Dreingabe 199 Euro, allerdings kann der Nutzer sich auch für nur einen Repeater zusätzlich zur Basis entscheiden. Dadurch wird das Angebot um 50 Euro günstiger.
Tipp der Redaktion: Vor allem die Kabelnetzbetreiber und die Telekom investieren in jüngster Zeit verstärkt in schlüsselfertige WLAN-Hotspot-Pakete für Hotels, Gastronomiebetriebe oder Kleinfirmen. Doch auch Hardwareanbieter wie TP-Link, D-Link und Lancom verfügen über ein entsprechendes Portfolio. ITespresso gibt daher einen Überblick, wie Firmen mit Publikumsverkehr zum eigenen WLAN-Hotspot kommen können.