QSC zeigt mit Airqoo WLAN-Hotspot-Lösung für den Handel
Sie richtet sich an Ladenbesitzer, die ihr Hotspot-Angebot auch für Werbemaßnahmen nutzen wollen. Eine cloudbasierende Plattform namens Airqoo Gateway bildet das Herzstück der Lösung. Sie erstellt anhand von gesammelten Authentifizierungsdaten etwa Bewegungsprofile eines Kunden. Gehostet wird sie in QSC-eigenen Rechenzentren in Deutschland.
Der Kölner Netzbetreiber und Telekommunikationsdienstleister QSC hat eine Airqoo genannte gemanagte WiFi-Lösung für den Handel vorgestellt. Dessen Herzstück ist eine von QSC selbst entwickelte cloudbasierende Identity- und Access-Management-Plattform namens “Airqoo Gateway”.
Das WLAN-Hotspot-Angebot richtet sich laut Anbieter primär an Ladengeschäfte und Event-Stättenbetreiber, die ihr Free-WiFi-Angebot in ihre digitale Strategie integrieren und mit Marketingmaßnahmen verbinden wollen, um ihre Kunden besser kennenzulernen. Airqoo habe den Vorteil, dass ein Hotspot nicht eigens über einen separaten Roaming-Partner errichtet werden müsse. Der Anbieter der WiFi-Lösung behalte damit die Hoheit über die Nutzerdaten und könne diese für sich auswerten.
“Einfache Hotspots einzurichten ist kein Kunststück. Spannend wird es, wenn der Handel sein Free-WiFi-Angebot für Werbemaßnahmen nutzen und dadurch Geld verdienen sowie den Kundendialog steigern kann. Dabei hilft QSC: mit umfangreichen, gemanagten Services”, erklärt Dirk Hause, Produktmanager des Airqoo-Teams bei QSC, das Prinzip von Airqoo in einer Pressemitteilung.
Neben dem für private und öffentliche WLAN-Netze gedachten Airqoo Gateway gibt es für die Nutzer der Airqoo-Hotspots eine individuell angepasste Landingpage, die etwa in Form einer WiFi-Begrüßungsseite gestaltet sein kann. Nach einer Anmeldung auf der Website, etwa per Smartphone, erhält der Anwender direkt am Point-of-Sale Zugriff auf das WiFi-Netz sowie auf weitere für ihn potenziell relevante Informationen.
Auf der Administrator-Seite soll das Airqoo Gateway unter Berücksichtigung aller datenschutzrechtlichen Vorgaben anhand von gesammelten Authentifizierungsdaten anonyme und personalisierte Informationen zusammenstellen, das Kaufverhalten der Kunden analysieren oder Bewegungsprofile erstellen. Dem Anbieter zufolge lässt sich Airqoo auch nahtlos in bereits bestehende WLAN-Infrastrukturen einbinden.
QSC empfiehlt seine Lösung auch jenen Unternehmen, die bei ihrem Free-WiFi-Angebot Wert auf hohe Sicherheitsstandards legen. Bei Bedarf lassen sich etwa Contentfilter, zum Beispiel bezüglich ethischer Kriterien oder hinsichtlich des Jugendschutzes, einbauen. Sie sollen den Hotspot-Betreiber vor missbräuchlicher Nutzung des Internet-Zugangs und somit vor der umstrittenen WLAN-Störerhaftung schützen. Das Unternehmen hebt zudem hervor, dass die über den WLAN-Zugangspunkt erhobenen und verarbeiteten Daten niemals den deutschen Rechtsraum verlassen. Hierzu werde die Airqoo-Plattform in QSC-eigenen Rechenzentren in Deutschland gehostet und verwaltet.
Tipp der Redaktion: Vor allem die Kabelnetzbetreiber und die Telekom investieren in jüngster Zeit verstärkt in schlüsselfertige WLAN-Hotspot-Pakete für Hotels, Gastronomiebetriebe oder Kleinfirmen. Doch auch Hardwareanbieter wie TP-Link, D-Link und Lancom verfügen über ein entsprechendes Portfolio. ITespresso gibt daher einen Überblick, wie Firmen mit Publikumsverkehr zum eigenen WLAN-Hotspot kommen können.