Investoren stecken 20 Millionen Euro in Hamburger Start-up Dreamlines
Das Hamburger Start-up Dreamlines, Betreiber des gleichnamigen Online-Portals zur Vermittlung von Kreuzfahrten, hat in seiner jüngsten Finanzierungsrunde von einem internationalen Investoren-Pool 20 Millionen Euro erhalten. Der größte Teil stammt von der russischen Beteiligungsgesellschaft Target Ventures. Außerdem beteiligt sich der der US-Fonds Altpoint Ventures an dem Unternehmen und bauen die sowie bisherigen Investoren Holtzbrinck Ventures, Hasso Plattner Ventures und die US-Firma Dima Ventures ihr Engagement aus. TA Venture, ein früherer Dreamlines-Investor aus der Ukraine, ist als Geldgeber diesmal nicht dabei.
Dreamlines wurde im Januar 2012 gegründet. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Hamburger Unternehmen bereits einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro. Aktuell beschäftigt es rund 280 Mitarbeiter. Besucher der Website können aus mehr als 30.000 Angeboten wählen. Neben dem deutschsprachigen Markt vermittelt das Online-Portal auch in Australien, Brasilien, Italien, Frankreich, den Niederlanden und Russland Kreuzfahrten.
Target Ventures begründet sein Investment damit, dass man im Markt für Kreuzfahrten “eine der letzten aussichtsreichen Nischen im Online-Reisemarkt”, sehe, wie Fonds-Partner Anton Terekhov mitteilt. Im Interview mit East-West Digital News erklärt Michail Lobanov, geschäftsführender Teilhaber des Fonds, das investierte Geld stamme von privaten russischen Anlegern, “die zur Diversifizierung ihres Anlageportfolios in Europa investieren wollen.“
Lobanov weiter: “Bei dieser Finanzierungsrunde erhält Dreamlines fast die Hälfte der 20-Millionen-Euro-Kapitalspritze von uns. Dies ist in diesem Jahr nach der Beteiligung an Delivery Hero und Achica.com unser dritter Deal in Europa.” Neben seinem Engagement in Westeuropa ist Target Ventures außerdem an drei russischen Start-ups beteiligt. Es handelt sich dabei um das Ticketing-Portal TimePad, den Online-Retailer Babadu.ru sowie den Online-Süßwarenladen MixVille.ru.
[Dieser Artikel wurde in Englisch zuerst bei East-West Digital News veröffentlicht – der internationalen Online-Informationsquelle für die digitale Wirtschaft in Osteuropa.]