Microsoft Office für Privatanwender auf Mobilgeräten nun kostenlos
Privatanwender können künftig Microsoft Office auf Mobilgeräten kostenlos nutzen. Wie Microsoft mitgeteilt hat steht dazu ab sofort neben der schon erhältlichen iPad-Variante auch eine iPhone-Version der Bürosoftware zur Verfügung. Für die Installation von Office für iPad ist iOS 7 erforderlich. Microsoft bietet es in 29 Sprachen – darunter auch Deutsch – und in 135 Ländern an.
Die im März vorgestellten Office-Apps für das iPad erlaubten die Bearbeitung von Dokumenten nur in Verbindung mit einem Office-365-Abo. Nun sind die Basisfunktionen der Programme kostenlos. Nutzer benötigen allerdings ein Microsoft-Konto. Für einige Anpassungen, etwa bei Diagrammelementen, ist zudem nach wie vor ein Office-365-Abo Voaussetzung. Das kostet für Privatkunden pro Jahr 99 Euro. Für den gewerblichen Einsatz beginnen die Preise bei 49,20 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Abonnenten bekommen zudem seit kurzem unbegrenzten Speicherplatz auf Microsofts Cloud-Storage-Dienst OneDrive.
Microsoft hat eine Variante der Office Apps für Android-Tablets ebenfalls angekündigt. Sie soll Anfang 2015 zur Verfügung stehen. Eine Testversion ist aber bereits erhältlich. Für die “Office-Preview” können sich Interessenten ab sofort bei Microsoft anmelden. Neben der Möglichkeit, Dokumente kostenlos zu bearbeiten, bieten die für Mobilgeräte ausgelegten Office-Apps auch direkten Zugriff auf in Dropbox abgespeicherte Office-Dokumente.
Die Idee der Nutzung von Office auf unterschiedlichen Endgeräten ist zwar zu begrüßen, ohne Kompatibilitätsprobleme wird sie in der Praxis allerdings nicht umsetzbar sein. Wie die Kolelgen der ITespresso-Schwestersite ZDNet.de in einem ersten Test mit einer auf einem Mac mit Excel erstellten Diagramm feststellen mussten, sorgten fehlnde Schriftarten auf dem iPad für eine fehlerhafte Darstellung. Offenbar haben aber viele Nutzer derart spezielle Anforderungen nicht. Laut Microsoft wurde Office für iPad bereits 40 Millionen Mal heruntergeladen.
[mit Material von Kai Schmerer, ZDNet.de]
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