Huawei präsentiert 6-Zoll-Smartphone Ascend Mate 7
Auf der IFA hat Huawei das Ascend Mate 7 vorgeführt. Das Android-Smartphone mit 6-Zoll-Bildschirm wird als 16-GByte-Modell mit 2 GByte Arbeitsspeicher für rund 500 Euro und als Variante mit 32 GByte internen Speicher mit 3 GByte RAM auf den Markt kommen. Letzteres wird etwa 600 Euro kosten. Sie sollen “bald” verfügbar sein. Unklar ist bislang, ob die teurere Ausführung auch in Deutschland erhältlich sein wird.
Im Inneren des Ascend Mate 7 arbeitet ein Prozessor aus Eigenentwicklung des chinesichen Konzerns. Der HiSilicon Kirin 925 verfügt über insgesamt 8 vollwertige Recheneinheiten und zusätzlich über einen Microkern vom Typ i3. Die ARM-A15-Architektur bildet die Grundlage für vier der Kerne, die mit 1,8 GHz takten. Die restlichen nutzen die A7-Entwicklung des britischen CPU-Entwicklers. Dabei übernehmen die langsameren und sparsameren Recheneinheiten weniger anspruchsvolle Aufgaben wie E-Mail und SMS. Sensoren überwacht der i3-Hilfsprozessor, der auch deren Daten auswertet. Die restlichen Einheiten werden während dieser Tätigkeiten in den stromsparenden Ruhemodus versetzt.
Das 6-Zoll-Display löst mit 1920 mal 1080 Pixeln auf. Da das Ascend Mate 7 mit äußerst schmalen Rändern ausgestattet ist, füllt der Bildschirm die Vorderansicht zu 83 Prozent aus. Das ist im Vergleich zu den Mitbewerbern ein Spitzenwert. Der Akku hat eine Größe von 4100 mAh.
Huawei setzt im Ascend Mate 7 Android 4.4 KitKat als Betriebssystem mit der eigenen Benutzeroberfläche Emotion UI 3.0. Darin integriert ist auch eine verbesserte Anordnungsmöglichkeit von Pop-ups und Tastatur. Die Bedienelemente lassen sich durch ein leichtes Kippen des Geräts an die Ränder des Bildschirms verschieben. Auf diese Weise soll sich das 6-Zoll-Smartphone auch einhändig bedienen lassen.
Darüber hinaus bietet das Android-Smartphone einen Fingerabdruckscanner auf der Rückseite. Huawei hebt hervor, dass der Sensor in nahezu jeder Situation funktioniert: Dabei spielt es keine Rolle ob man trockene oder nasse Finger hat. Nutzer sollen das Gerät über den Fingerabdruckscanner in weniger als eine Sekunde entsperren können. Zudem lassen sich damit Dateien und Apps sperren. Je nachdem, mit welchem Finger das Smartphone entsperrt wird, werden bestimmte Apps oder beispielsweise Bilder in der Galerie ausgeblendet. Auch die 13-Megapixel-Kamera lässt sich über den Sensor auslösen. Persönlichen Daten speichert das Gerät in einer sogenannten Trustzone, die sich innerhalb des Chipsatzes befindet und dort durch SecureOS geschützt ist.
Das Gehäuse ist vollständig aus Metall gefertigt und trägt neben der Größe des Geräts auch zum relativ hohen Gewicht von 185 Gramm bei. Die Abmessungen von Höhe und Breite betragen 157 mal 81 Milimeter. Mit nur 7,9 Millimetern Tiefe bleibt Huawei seiner Linie der sehr dünnen Smartphones treu. Die Hauptkamera verfügt über einen von Sony gefertigten 13-Megapixel-Sensor. Der Sensor der Frontkamera bietet 5 Megapixel.
Das Ascend Mate 7 unterstützt Quad-Band-GSM, UMTS und Cat6-LTE mit bis zu 300 MBit/s. Zwei Antennen, eine am unteren und eine am oberen Rand, sollen je nach Situation für einen optimalen Empfang sorgen. WLAN beherrscht das Gerät nach 802.11a/b/g und n, Bluetooth liegt in Version 4.0 vor und ein NFC-Chip sowie ein GPS-Modul sind ebenfalls eingebaut. Über ein MicroSD-Card-Slot lässt sich der Speicher um bis zu 32 GByte erweitern.
[mit Material von Kai Schmerer, ZDNet.de]
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